Finanzierungsleasing zur Bilanzoptimierung Ihrer GmbH

Finanzierungsleasing bietet sich zur Bilanzoptimierung vor allem bei umfangreichen Investitionen in das Anlagevermögen an. Beim Finanzierungsleasing wählen Sie als Geschäftsführer einer GmbH bei einem Hersteller oder Händler das anzuschaffende Wirtschaftsgut aus. Die Leasing-Gesellschaft kauft es und vermietet es Ihnen gegen Gebühren für eine feste Laufzeit weiter. Das Leasing-Gut wird direkt vom Hersteller oder Händler an Sie geliefert. Das Finanzierungsleasing ist also bilanzneutral.
Finanzierungsleasing zur Bilanzoptimierung
Das Leasing-Gut bleibt Eigentum der Leasing-Gesellschaft. Ihre GmbH muss das Leasing-Gut nicht aktivieren und nicht abschreiben. Das Finanzierungsleasing ist also für Ihre GmbH bilanzneutral.

Wie Sie die Bilanz durch Schuldenabbau optimieren
Finanzierungsleasing ermöglicht Ihnen Investitionen ohne den Einsatz von Eigen- oder Fremdkapital. Die aufgrund des Finanzierungsleasing in Anspruch genommene und vorhandene Liquidität können Sie zum Abbau von Verbindlichkeiten einsetzen. Damit verkürzen Sie die Bilanz und erhöhen die Eigenkapitalquote.

Beispiel: Eine GmbH will fünf neue Lkw zum Preis von 400.000 € anschaffen. Wenn der Geschäftsführer die Anschaffung per Bankkredit finanzieren würde, würde sich die Verbindlichkeit entsprechend erhöhen – zu Lasten der Eigenkapitalquote entscheidet sich der Geschäftsführer stattdessen für ein Finanzierungsleasing, hätte das auf die Bilanz keine negativen Auswirkungen.

Finanzierungsleasing: Beachten Sie diese Fristen für die steuerliche Anerkennung Bei Abschluss des Leasing-Vertrags sollten Sie darauf achten, dass die Grundmietzeit des Leasing-Objekts mindestens 40 % und höchstens 90 % der betrieblichen Nutzungsdauer beträgt. Sonst ist der Leasing-Gegenstand Ihrer GmbH zuzurechnen (BMF-Schreiben vom 19. April 1971, Az.: IV B 2 – S. 2170 – 31/1 und vom 22. Dezember 1975, Az.: IV B 2 – S 2170 – 161/75). Die Eigenkapitalquote Ihrer GmbH könnte sich dann dadurch verschlechtern.

Vorteil nur für HGB-Bilanzierer

Wirklich bilanzneutral ist Finanzierungsleasing nur für Unternehmen, die nach HGB bilanzieren. Bei der Bewertung von Leasing-Gegenständen nach internationalen Standards (z.B. IFRS) kann es zu einer Verschiebung der Bilanzstruktur kommen. Es ergibt sich kein Vorteil gegenüber einer direkten Anschaffung.