Billiganbieter können von der Finanzkrise profitieren

Billiganbieter könnten zu den Gewinnern der Finanzkrise werden. Denn je häufiger Konsumenten jeden Cent umdrehen und nur für die nötigsten Anschaffungen ihr Geld ausgegeben, umso eher präferieren sie Billiganbieter. Die Suche nach „Es geht immer noch etwas preiswerter" ist also wieder mal entbrannt. Nie war Geiz so geil.

Es gibt immer einen Krisengewinner: Die Billiganbieter
Zurzeit sind es eindeutig Billiganbieter wie Aldi und Lidl, aber auch Ein-Euro-Shops und Secondhand-Läden, die von der Finanzkrise profitieren könnten. Einer, der sich die Hände reibt, ist die Würzburger Firma Schum. Unter der Bezeichnung EuroShop betreibt Rainer Schum bundesweit 118 Filialen, weitere 40 kommen in Kürze dazu. Damit erwirtschaftet er geschätzte 235 Millionen Euro Umsatz, Tendenz steigend.

Billiganbieter werden für immer mehr Bevölkerungsschichten interessant
Kunden der Billiganbieter sind nicht nur Menschen, die sparen müssen, sondern immer mehr jene, die sparen wollen. Und zwar an den alltäglichen Dingen des Lebens, ob Pflaster, Glühbirnen oder WC-Bürsten.

Was bedeutet diese Entwicklung für Sie als Selbstständigen oder Gründer?
Stellen Sie Ihr komplettes Angebot (Produkte, aber auch Dienstleistungen) auf den Prüfstand. Vereinfachen Sie, wo es nur geht, um alles etwas preiswerter anbieten zu können. Greifen Sie das geänderte Bewusstsein der Verbraucher auf und heben Sie in Ihrer Werbung hervor, dass Sie preiswert sind.

Bieten Sie Preissenkungen an
Preissenkungen sind eine Freude in Zeiten, in denen die Konsumenten eigentlich nur von Preiserhöhungen getroffen werden. Sind direkte Preissenkungen nicht möglich, bieten Sie Zusatzangebote und -leistungen an, sodass der Kunde – wenn er schon nicht weniger Geld ausgeben darf – wenigstens das Gefühl hat, mehr für sein Geld zu bekommen.