Grundregeln
Nachdem Ihre Geschäftsidee gereift ist, ist der nächste Schritt, diese Gedanken in einem Businessplan zu Papier zu bringen. Aller Anfang ist schwer. Gerade die Formulierung und der Aufbau des Konzeptes bereiten die meisten Schwierigkeiten. Damit Sie ein überzeugendes Ergebnis erzielen, erhalten Sie hier einige Regeln und praktische Tipps, die Ihnen die Arbeit erleichtern soll.
Als erstes klären Sie ab, an wenn sich Ihr Businessplan richtet. Je nachdem, ob es sich um Kapitalgeber oder andere Einrichtungen wie z. B. der Agentur für Arbeit handelt, sollten Sie entsprechende inhaltliche Schwerpunkte setzten. Beispielsweise achten die Arbeitsagenturen und Banken hauptsächlich auf die Tragfähigkeit Ihres Zahlenmaterials. Einen möglichen Geschäftspartner interessieren dagegen die Details rund um den Markt, den Wettbewerb, den Vertrieb und die Kommunikation.
Behandeln Sie jeden Teil mit der gleichen Sorgfalt. Denn jeder Leser hat einen unterschiedlichen Wissensstand über Ihre Branche. Formulieren Sie so einfach wie möglich und stellen relevante Sachverhalte und Fachbegriffe in allgemeinverständlicher Weise dar. Überzeugen Sie den Leser von sich und Ihrem Vorhaben, ohne unsachlich und übertrieben zu wirken.
Die Formatierung
Achten Sie von vornherein auf eine einheitliche Formatierung, um eine gute Lesbarkeit des Textes zu gewährleisten. In der Regel sind die Schriftarten wie Arial und Times New Roman gut lesbare und gängige Schriftarten. Für die meisten Schriftarten empfiehlt sich die Schriftgröße 12 Punkt und als Zeilenabstand 1,5 Zeilen. Wichtig: Fügen Sie die Seitenzahlen mit ein.
Verständlichkeit
Der Businessplan sollte am Ende ein in sich stimmiges Gesamtdokument darstellen. Grundregel: Der Textteil führt zum Zahlenteil hin. Das bedeutet, dass die im Textteil erwähnten Sachverhalte sich auch im Zahlenteil wiederfinden sollten. Beispielsweise, wenn Sie Büroräume im Textteil erwähnen, sollte diese Beschreibung auch zur Miete im Zahlenteil passen.
Erläutern Sie Konzepte und Begriffe, die mehrdeutig oder missverständlich sind, so dass auch ein Laie diese versteht. Anschließend verwenden Sie diese Begriffe immer in der gleichen Bedeutung. Tipp: Statt den Leser zu verwirren, nehmen Sie lieber eine Wiederholung in Kauf.
Formulieren Sie möglichst präzise. Überlegen Sie, was eine Aussage für das Verständnis Ihres Konzeptes bedeutet. Machen Sie nicht nur Andeutungen, auch wenn komplexe Sachverhalte sehr viel Seitenraum in Anspruch nehmen. Wenn Inhalte wichtig für Ihr Konzept sind, stellen Sie diese ausführlich dar, ansonsten lassen Sie sie lieber weg. Vermeiden Sie Formulierungen die keinen Inhalt vermitteln wie „und sonstige“, „eine Vielzahl von“ oder „und vieles mehr“.
Im nächsten Teil erfahren Sie mehr zu den Themen: Richtig argumentieren und Textumfang Ihres Businessplanes.
Bildnachweis: Rawpixel.com / stock.adobe.com