Wein zu Pizza: Es darf auch mal Weißwein sein (Teil 2)

Den richtigen Wein zu Pizza zu wählen ist schwieriger als vielleicht gedacht. Zu vielen Varianten passt gut ein leichter, fruchtiger, junger Rotwein. Aber nicht immer. Je nachdem, wie die Pizza belegt ist, ist ein Weißwein oder sogar ein Rosé die bessere Wahl.

Alle vegetarischen und mit Fisch oder Meeresfrüchten belegte Pizzen lassen sich gut mit einem frischen, jungen und dezent fruchtigen Weißwein begleiten. Er sollte rund und harmonisch, nicht zu säurebetont und auch nicht zu aromatisch sein. Eine deutliche Holznote ist eher störend, es sei denn, man hat es mit einer Pizza quattro formaggi zu tun (Pizza mit vier Käsesorten).

Diese Weißweine kommen zu Pizza in Frage

  • Italien: Pinot Grigio, Frascati, Soave, Gavi, Orvieto, Trebbiano (d’Abbruzzo), Greco (di Tufo), Inzolia aus Sizilien
  • Spanien: katalanischer Weißwein (Penedès beispielsweise), weißer Rioja ohne Barrique-Ausbau
  • Frankreich: Weißwein aus der Gascogne, Chardonnay (Vin de Pays d’Oc) ohne Barrique-Ausbau, Auxerrois, einfacher (Petit) Chablis
  • Deutschland: Grauburgunder (nicht zu schwer und ohne Barrique-Ausbau), Auxerrois
  • Österreich: leichter Grüner Veltliner
  • Übersee: Chardonnay ohne Barrique-Ausbau

Wein zu Pizza: Und was ist mit Rosé?

Hier muss die Antwort lauten: Es kommt sowohl auf die Pizza als auch auf den Rosé an. Zu einer Pizza mit Lachs oder Garnelen (fälschlicherweise gerne als „Scampi“ bezeichnet) geht ein nicht zu fruchtiger Rosé, sonst aber ist ein Rot- oder ein Weißwein die bessere Wahl.

  • Italien: Lagrein Kretzer, Bardolino Chiaretto, Rosé aus Sangiovese, Montepulciano d‘Abruzzo Cerasuolo, Rosé aus Apulien
  • Frankreich: Provence

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