Rebsorten: Wann passen Riesling, Grauburgunder und Weißburgunder?

Hier stelle ich Ihnen die wichtigsten deutschen Rebsorten im Überblick vor und zeige, zu welchen Speisen sich die jeweilige Sorte idealerweise eignet. In diesem Artikel wird auf Riesling, Grauburgunder und Weißburgunder eingegangen. Lassen Sie sich in die Welt der Weine entführen!

Riesling – König der Weißweine

Der weiße Riesling gilt als die wertvollste Rebsorte Deutschlands und liefert edelste Weine. Obwohl er spät reift, bringt er hervorragende Ergebnisse in kühleren Gegenden. Er zeichnet sich durch Langlebigkeit und seine ausgeprägte Fähigkeit aus, den Charakter einer Lage besonders gut zum Ausdruck zu bringen ohne dabei seine eigenen unverwechselbaren Stil zu verlieren.

Sein Sortenaroma ist stets kräftig, deutlich und kann blumig, stahlig oder würzig ausfallen. Je nach Terroir und Aroma bekommt er eine mineralische Note. Der Duft junger Weine kann sich durch vielfältige fruchtige Aromen wie Grapefruit, Limone, Zitrone, Apfel, Pfirsich und Passionsfrucht auszeichnen.

Im Laufe der Reifung weichen die Fruchtaromen den mineralischen und den Bodentönen. Das Rückgrat des Rieslings ist seine Säure, die im Vergleich zu anderen Sorten kaum grasig oder unangenehm wirkt. Aufgrund dieses Säuregehaltes besitzen hochwertige Rieslingweine eine sehr gute Lagerfähigkeit und die Säure bietet bei edelsüßen Weinen ein harmonisches Gegengewicht.

Kulinarische Partner: Schmeckt besonders gut zu zartem Gemüse wie Spargel, aber auch zu weißen Fischsorten wie Forellen, sowie Geflügelfleisch, Schwein oder Kalb.

Grauburgunder

Er wird in den letzten Jahren immer häufiger im Sortiment der Winzer gefunden, da er zu den besten Sorten zählt. Sie kennen ihn auch unter den Synonymen wie Ruländer, Pinot Grigio oder Pinot Gris. Seine wuchtigen Weine mit dem vollen, feinen Burgunder-Bukett stellen einen besondere Kostbarkeit dar. Nehmen Sie sich Zeit für seinen Genuss.

Kulinarische Partner: Elegante und spritzige, nicht zu kräftige Grauburgunder-Weine eignen sich als Begleiter zu Austern, Lachs und anderen Fischspezialitäten, sowie diversen Fleisch- und Geflügelsalat oder zu Reh- und Hasenbraten. Gehobenen Grauburgunder-Weine passen zu kräftigem Schweine-, Lamm- und Rinderbraten sowie zu Wildbret. Zu einem vollen, schweren Grauburgunder serviert man kräftige Käsesorten oder feine Desserts. Die edelsüßen Kreszenzen bis hin zum Eiswein eignen sich besonders gut als Aperitif oder als krönender Abschluss einer Probe.

Weißburgunder

Er ist auch als Pinot blanc bekannt. Der Weißburgunder hat eine andere Stilistik als der Grauburgunder. Unverkennbar ist seine prägnante Burgundernote, seine Aromen wirken wesentlich dezenter, oftmals mit floralen Noten. Die Weine sind schlanker, eleganter, aromatischer, fruchtiger und besitzen oft ein feines Bukett. Er besitzt eine würzige Säure, viel Substanz und sein Geschmack erinnert häufig an Mandeln.

Kulinarische Partner: Er kann zu allen Tageszeiten und zu jeder Gelegenheit getrunken werden. Die jüngeren, leichteren Weine eignen sich sehr gut für die Grillsaison. Ein Hochgenuss sind die hochwertigen, eleganten und edelsüßen Auslesen zu den verschiedenartigsten Frischkäsesorten, Edelpilz- oder Grauschimmelkäse sowie anderen Käsespezialitäten.

Wegen seiner dezenten Aromen und der ausgewogenen Fruchtsäure eignen sich Weißburgunder sehr gut zu geräuchertem Fisch und anderen Fischspezialitäten, Krustentieren, Austern, Wildsalat, gebackener Leber, Spargel, Geflügel, Kaninchen, Fleisch-, Geflügel und Wildgeflügelsalat, gekochtes Rindfleisch mit grüner Soße oder mildem Meerrettich.

Lesen Sie diesen Artikel, wenn Sie lieber Chardonnay, Sauvignon Blanc oder Müller-Thurgau mögen.

Bildnachweis: Visions-AD / stock.adobe.com