3 Dinge, die Sie bei der Datensicherung unbedingt beachten sollten

Festplatten sind anfällig für Schäden. So kann es passieren, dass der Datenträger ohne Vorwarnung seinen Geist aufgibt. Wenn Sie jetzt keine Datensicherung haben, stehen Sie wahrscheinlich vor einem großen Problem, denn mit der Platte sind auch alle auf ihr gespeicherten Daten verschwunden. In diesem Artikel zeige ich Ihnen, was Sie bei der Sicherung Ihrer Daten beachten sollten.

Wenn Sie sich die Frage stellen, welche Hardware in Ihrem Rechner die wertvollste ist, sind naheliegende Komponenten, wie der Prozessor oder das Motherboard meistens die falsche Antwort. Am wertvollsten ist in den meisten Systemen die Festplatte. Auch wenn sich der Preis für den Massenspeicher seit langem im freien Fall befindet, ist die Festplatte das Herzstück der meisten Rechner.

Denn auf dem Speichermedium befinden sich in der Regel zahlreiche wichtige Daten. Denken Sie dabei nur an privaten Schriftverkehr, die aufwendig erstellte Steuererklärung, E-Mails, persönliche Kontakte, gespeicherte Zugangsdaten und Passwörter zu zahlreichen Diensten, Filme, Fotos oder die zeitaufwendig zusammengestellte Sammlung von MP3-Dateien.

Die Festplatte ist in der Anschaffung billig. Allerdings finden sich auf dem Speichermedium häufig viele Daten, die in stundenlanger Arbeit erstellt wurden. Damit Sie bei einem technischen Aussetzer des Massenspeichers nicht alle gespeicherten Informationen verlieren, empfehle ich Ihnen, eine regelmäßige Datensicherung zu erstellen.

1. So prüfen Sie, ob Ihre Festplatte noch sicher ist

Wann eine Festplatte ausfällt, lässt sich leider nicht präzise vorhersagen. Bei herkömmlichen Speichermedien deutet sich der bevorstehende Exitus des Speichermediums bestenfalls durch eine gesteigerte Geräuschentwicklung beim Zugriff auf die Daten an.

Nahezu alle modernen Festplatten unterstützen aber S.M.A.R.T. (Self-Monitoring, Analysis and Reporting Technology). Der Selbsttest für die Festplatte überwacht zahlreiche Leistungsparameter, wie die Hitzeentwicklung und das Auftreten nicht korrigierbarer Fehler auf der Festplatte.

Die Daten lassen sich mit dem kostenlosen Tool Acronis Drive Monitor auslesen und in eine Risikobewertung umwandeln. So sehen Sie auch als Laie auf den ersten Blick, wie es um die Sicherheit Ihres Speichermediums bestellt ist.

2. Das sollten Sie bei der Datensicherung beachten

Wenn Sie Ihre Daten sichern, sollten Sie das optimalerweise auf einem externen Speichermedium tun. Andernfalls würde die Datensicherung bei einem Festplattendefekt ebenfalls zerstört werden. Eine Sicherung auf derselben Platte ist nur dann zu empfehlen, wenn Sie gegebenenfalls versehentlich gelöschte Daten, unkompliziert wiederherstellen wollen.

Ebenfalls zu beachten ist die Sicherungsmethode. Zum einen können Sie das komplette Speichermedium sichern. Bei einem Defekt tauschen Sie dann einfach die Festplatte aus und spielen die Sicherung wieder auf. Ihr Rechner ist dann sofort wieder komplett einsatzbereit. Der Vorteil ist, dass Sie diese Sicherung auch dann nutzen können, wenn das Betriebssystem Ihres Rechners instabil ist. Der Nachteil ist, dass die Sicherung viel Zeit in Anspruch nimmt.

Alternativ sichern Sie nur Ihre wichtigsten Daten. Das geht schneller als die Systemsicherung. Dafür müssen Sie bei einem Festplattendefekt oder einem Systemabsturz aber erst Windows und alle Programme neu installieren und individuelle Einstellungen neu vornehmen.

3. Das passende Tool für die Datensicherung auswählen

Bei der Auswahl des passenden Programms für Ihre Datensicherung sollten Sie auf eine flexible Lösung setzen. Ich empfehle Ihnen das Programm O&O DiskImage 10 (Preis: ca. 50 Euro, 30-Tage-Testversion verfügbar).

Mit der Anwendung lassen sich sowohl Systembackups als auch Sicherungen einzelner Dateien erstellen. Das Tool bietet zudem eine übersichtliche Oberfläche für alle Funktionen. Neben herkömmlichen Festplatten lassen sich auch Solid State Drives (SSD) mit dem Tool zuverlässig sichern.