Onlinebetrug: So erkennen Sie Phishing-Mails

Immer wieder schwirren dubiose E-Mails in die Postfächer ahnungsloser Onlinebanking-Kunden. In den offiziell aussehenden E-Mails wird meistens mit fiesen Tricks versucht, Ihnen die Zugangdaten für Ihr Konto zu entlocken. Damit Sie diese E-Mails schnell erkennen und löschen können, haben wir für Sie die typischen Merkmale einer Phishing-Mail zusammengefaßt.
  1. Die meisten Phishing-Mails zeichnen sich dadurch aus, daß sie zahlreiche Grammatik- und Rechtschreibfehler aufweisen. Häufig tauchen auch Wörter auf, die in keinem deutschen Duden zu finden sind: Statt „Transaktion“ landet dann auch schon mal eine kuriose Wortkreation wie „Transitaktion“ in der E-Mail.
  2. In seltenen Fällen geht die Frechheit der Onlinebetrüger sogar so weit, daß die E-Mail noch nicht mal in deutscher Sprache verfaßt ist.
  3. Sie werden in der E-Mail nicht persönlich angesprochen, sondern mit einer Floskel wie „Sehr geehrter Bankkunde“ begrüßt? Das ist ein Verhalten, das keine Bank an den Tag legen würde. Hierbei handelt es sich um eine Phishing-Mail.
  4. Die Mail ist mit hoher Dringlichkeit gekennzeichnet oder der Inhalt fordert Sie dazu auf, möglichst schnell zu reagieren? Die Verfasser der Phishing-Mails wollen Sie mit Hinweisen darauf, wie wichtig und dringlich Ihre schnelle Reaktion ist, zu einer unüberlegten Handlung hinreißen.
  5. Oft drohen die Datendiebe auch mit der Sperrung Ihres Kontos oder ähnlichen Repressalien. Durch die Androhung einer lästigen Sperrung soll der Empfänger der E-Mail zur Eingabe genötigt werden, um die Konsequenzen zu vermeiden. Allerdings wird keine Bank die Sperrung eines Kontos per E-Mail ankündigen, sondern dazu den Postweg bevorzugen.

Achtung: Sie sollten nicht nur bei E-Mails einer Bank, sondern auch bei E-Mails von eBay, PayPal und Amazon Vorsicht walten lassen.

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