Mehr Leistung mit Dual-Core: CPU-Kern manuell zuweisen

Moderne PCs sind mit Multi-Core-Prozessoren ausgestattet. Das soll die Leistung Ihres Computers erhöhen, indem mehrere CPU-Kerne gleichzeitig arbeiten. In der Praxis sind jedoch nicht alle CPU-Kerne ausgelastet. Verbessern Sie die Performance Ihres PCs, indem Sie CPU-Kerne manuell zuweisen.

Verfügt Ihr PC über eine Dual-Core oder sogar Quad-Core-CPU, dann sollte er besonders schnell arbeiten. Der Vorteil der Multi-Core-Prozessoren geht oft durch Software verloren, die darauf programmiert ist, auf einem Prozessorkern zu laufen. Alle Programme laufen auf einem Prozessorkern, während der andere nicht ausgelastet ist.

Arbeitsprozesse aufteilen bei Dual-Core-CPU

Verfügt Ihr PC über mehrere Prozessorkerne, sollten Sie Arbeitsvorgängen manuell einen CPU-Kern zuweisen, um die Leistung Ihres Computers zu optimieren.

Rufen Sie den Task-Manager auf, um eine Übersicht über alle laufenden Prozesse zu erhalten. Es wird auch angezeigt, auf welchem Prozessor-Kern der Prozess läuft. Bei einem Rechner mit Dual-Core steht CPU0 für den ersten Kern, CPU1 für den zweiten.

Sehen Sie eine deutliche Häufung der Prozesse auf einem der Kerne, geht Ihnen der Vorteil der Multi-Core-Technik verloren. Verteilen Sie Ihre Prozesse auf beide Kerne. Programme, die ständig im Hintergrund laufen, wie das Antiviren- und das E-Mail-Programm können Sie auf den zweiten Prozessorkern verschieben. So steht der erste Prozessorkern voll anderen Programmen zur Verfügung.

Weisen Sie Prozessen einen CPU-Kern zu

Wechseln Sie im Task-Manager in den Reiter "Prozesse". Wählen Sie das Programm aus, das Sie verschieben möchten und klicken Sie es mit der rechten Maustaste an. Wählen Sie "Zugehörigkeit zuweisen" und wählen Sie den zweiten Prozessorkern (CPU1). Das Kästchen bei allen anderen Prozessoren muss deaktiviert sein.

Bei einem Computer mit mehr als zwei Prozessor-Kernen können Sie einem Hintergrundprozess auch mehrere CPUs zuweisen. Verlegen Sie zum Beispiel die im Hintergrund laufenden Programme auf einem Quad-Core-Computer auf CPU2 und CPU3. So haben diese Prozesse noch genügend Rechenleistung zur Verfügung und andere Programme laufen ungehindert auf den ersten beiden Prozessor-Kernen.

Im Task-Manager können Sie nun kontrollieren, ob die Prozesse nach den Änderungen besser auf die CPU-Kerne aufgeteilt sind. Sie können natürlich die Zuweisung jederzeit rückgängig machen, indem Sie das Häkchen bei der Prozesszuweisung wieder bei "Alle Prozessoren" setzen.