Was ist die Sone-Skala? So ordnen Sie die Lautstärke Ihres PCs professionell ein

Sone-Skala: Standard-Desktop-PCs sind optimiert auf Leistungsmerkmale, die sich in der Werbung gut präsentieren lassen. Viel Gigahertz, viel Gigabyte und schon sind die Verkaufszahlen sicher. Manch ein PC-Anwender traut dann allerdings schon nach kurzer Zeit kaum noch seinen Ohren, sodass nach dem Arbeitstag teils sogar ein "PC-Tinnitus" die Folge ist. Achten Sie daher auch auf eine bislang noch eher unbekannte Einheit: Sone!

Sone-Skala: Auch moderne PCs häufig noch viel zu laut
Beim Neukauf von Desktop-PCs sind die angeblich wichtigen Leistungsmerkmale klar und deutlich: Die Zahl der Prozessorkerne, der Prozessortakt in Gigahertz, die Kapazität der Festplatte in Terabyte und vielleicht noch die Menge an Grafikspeicher. Manche Leistungsmerkmale, die in Ihrem Alltag der PC-Nutzung wirklich wichtig sein können, fallen da gnadenlos unter den Tisch, wie zum Beispiel die Betriebslautstärke eines Rechners.

Bei immer noch viel zu vielen PCs summieren sich Rauschen und Summen zu einem unangenehmen Dauer-Hintergrundgeräusch. Dabei ist an vielen Arbeitsplätzen wie auch beim "Wohnzimmer-PC" für Multimedia-Anwendungen ist ein leiser Betrieb eine wichtige Anforderung.

Sone-Skala: So beschreiben Profis die tatsächliche Betriebslautstärke
Um auch ohne einen konkreten Test eines PCs eine Aussage über seine Betriebslautstärke machen zu können, ist die auf psychoakustischen Erkenntnissen beruhende "Sone-Skala" der beste Weg. Die Sone-Skala erfasst das subjektive Hörempfinden von Testpersonen und ordnet die Werte in einer linear vergleichbaren Tabelle an.

Bislang ist diese aussagekräftige Angabe jedoch gerade im PC-Bereich kaum zu finden. Und eine exakte Umrechnung zwischen der meist verwendeten logarithmischen dB(A)-Angabe und der Sone-Einheit ist in der Praxis nicht sehr aussagekräftig, weil sich unter anderem unterschiedliche Tonhöhen auf diesem Wege nicht direkt vergleichen lassen.

Problem aller Vergleiche: Während die Erhöhung um 1 Sone einer Verdoppelung der empfundenen Lautstärke entspricht, entspricht eine Steigerung um 3 dB(A) einer Verdoppelung der Lautstärke. Dabei handelt es sich jedoch eher um einen theoretischen Bezug, denn in der Praxis nimmt ein Hörer eine Steigerung um 3 dB(A) in der Regel nicht als eine Verdoppelung der Lautstärke wahr.

Die folgende Tabelle gibt Ihnen eine Orientierungshilfe des Bereiches, der für den Betrieb eines PCs vor Wichtigkeit ist:

20 dB(A) – 0,1 Sone: Blätterrauschen
30 dB(A) – 0,3 Sone: Flüstern
40 dB(A) – 1 Sone: Ruhige Straße, Klimaanlage
50 dB(A) – 2 Sone: Normale Unterhaltung
60 dB(A) – 4 Sone: Fernseher auf Zimmerlautstärke

Damit wird der Zusammenhang deutlicher. Ein leiser PC sollte sich also insgesamt im Bereich von 1 Sone bewegen. Ein Hochleistungs-PC mit vielen Laufwerken und Lüftern wird insgesamt nur mit hohem Aufwand (Dämmung, geregelte Speziallüfter, Wasserkühlung) leiser als mit 2 Sone zu betreiben sein.