Vernetzung: Unterschiede zwischen WLAN, Ethernet und Powerline

Unabhängig davon, ob es um eine Studentenwohnung mit einem Zimmer oder ein komplettes Haus geht, kommt man an einer Vernetzung nicht vorbei. Schließlich wollen PC, Smartphone, TV-Gerät und Co. mit dem Internet verbunden werden. Das kann drahtlos, per Kabel oder über die Stromleitung passieren. In diesem Beitrag erklären wir Ihnen, welche Vor- und Nachteile die einzelnen Methoden aufweisen.

In einem modernen Haushalt müssen immer mehr Geräte mit dem Internet verbunden werden. Dazu gehören neben Notebooks und Desktop-Computern auch Smartphones und Tablet-PCs sowie internetfähige Smart-TVs, Spielekonsolen und SAT-Receiver. Und die Liste der Geräte wird immer länger. Damit der Datenverkehr reibungslos abläuft gibt es verschiedene Vernetzungsmethoden, die alle ihre Vor- und Nachteile haben. Wie Sie Ihr Heim optimal ins Internet bringen, erfahren Sie in diesem Beitrag.

So vernetzen Sie Ihre Geräte per Kabel

Die klassische Methode der Vernetzung ist das Verlegen von Kabeln. Die Verbindung erfolgt über RJ45-Stecker, die sich sowohl am Router als auch an den meisten technischen Endgeräten mit einer Netzwerkanschlussmöglichkeit befinden. Bei der Verkabelung haben Sie den Vorteil, dass Sie durch die geringe Störanfälligkeit einen sehr stabilen Datendurchsatz bei einem extrem hohen Datendurchsatz erhalten. Außerdem ist die Verbindung so gut wie abhörsicher.

Nachteil bei der Kabelverbindung ist, dass für jedes angeschlossene Gerät ein einzelnes Kabel verlegt werden muss. Ist die Netzwerkstruktur nicht beim Bau eines Hauses oder der Renovierung eingeplant worden, ist es schwierig die Kabel ohne großen Aufwand nachträglich zu verlegen.

Flexibel: die Vernetzung per WLAN

Flexibler als die Verkabelung per Ethernet ist der Datenverkehr per WLAN. Da es sich hier um eine Funktechnik handelt, beschränkt sich der Kabelsalat auf den Anschluss des Routers. In modernen technischen Endgeräten, wie Smartphones, Tablet-PCs, Notebooks und Smart-TVs sowie Spielekonsolen ist meist ein WLAN-Modul verbaut. So können die Geräte flexibel und weitgehend unabhängig vom Standort mit dem Netzwerk verbunden werden.

Ein Nachteil der drahtlosen Verbindung ist, dass die Sendeleistung eines Routers beschränkt ist. Besonders Betondecken und Wände sind echte WLAN-Killer. Die Technik muss also gegebenenfalls mit anderen Methoden, wie einer Ethernet-Leitung oder Powerline kombiniert werden.

Die Erweiterung der Vernetzung durch eine Powerline

Die Vernetzung über Powerline lässt sich in jeder Immobilie einrichten, die über ein Stromnetzwerk verfügt. Dabei wird einfach am Router und am Empfangsgerät ein Powerline-Adapter mit der Steckdose verbunden. Je nach Ausführung bietet der Adapter einen oder mehrere Ethernet-Ports und gegebenenfalls eine zusätzliche WLAN-Funktion. Powerline bietet über die Stromleitung eine sehr störungsfreie Anbindung mit einem hohen Datendurchsatz.

Der Nachteil von Powerline ist, dass die einzelnen Adapter relativ teuer sind. Besonders Geräte, die einen hohen Datendurchsatz liefern, um beispielsweise auch HD-Inhalte von einem Server an einen Fernseher zu übertragen, kosten vergleichsweise viel. Die Technik empfiehlt sich aber als Ergänzung zu den vorgenannten Vernetzungsmethoden.