Die Ladematte löst den Kabelsalat ab

Eine Ladematte ist der nächste Schritt vom Ladegerät für die Steckdose über das USB-Ladekabel zum kabellosen Aufladen von kleinen, mobilen Geräten wie Handys und mp3-Player. Zukunftsmusik? Nicht mehr so richtig.

Ladematte: Eine für alle
Haben Sie auch diverse Ladekabel für Ihre verschiedenen kleinen, mobilen Geräte? Das Handy oder den mp3-Player? Weitere Kabel für die größeren Geräte wie Netbook oder Laptop? Und noch ein Kabel für einen mobilen Akku, mit dem Sie Ihr Mobiltelefon unterwegs aufladen können? Im Schrank stapeln sich noch andere Kabel von nicht mehr gebrauchten Geräten, weil die Anschlüsse vom einen Gerät nicht ans andere passen? So sieht es bei den meisten von uns aus. Mit der Ladematte soll das nun aber ein Ende haben. Alle genannten akkubetriebenen Geräte sollen mit Hilfe einer Ladematte geladen werden können.

Die Ladematte nutzt Induktion
Die Ladematte ist eine kleine, metallische Platte, die an die Steckdose angeschlossen wird. Um Geräte aufzuladen, legt man sie auf die Ladematte. Das Aufladen funktioniert dabei kabellos mittels Induktion. Traumhaft! Aber nicht jede Ladematte, die derzeit auf dem Markt ist, ist für alle Geräte geeignet:

Ladematte: Diese Modelle sind auf dem Markt
Bei der Ladematte "Duracell MyGrid" braucht das Mobiltelefon einen von Duracell gefertigten "Powerclip", der den Strom in den Akku leitet. Für einige Handy-Modelle gibt es auch sogenannte "Powersleeves", in die das Telefon gesteckt und dann auf die Ladematte gelegt wird. Problemlos aufladen kann man mit der Ladematte "MyGrid" natürlich den mobilen Akku von Duracell, eine Notfall-Aufladestation für unterwegs.

Für die Ladematte von Hama wird ein Adapter für die Geräte benötigt: Für das iPhone eine Silikonhülle, andere Handys bekommen eine Metallplatte auf die Rückseite.

Auch für die Ladematten der Firmen "Powermat" braucht es noch Energieempfänger. Bis jetzt sind das meist Gehäusehüllen. Für spezielle Geräte gibt es natürlich auch schon spezielle Ladematten: Hier seien nur das "PowerPad" oder die Ladematte "Hug" für das iPhone genannt. Allerdings gehören auch hier spezielle Hüllen noch zur notwendigen Ausstattung.

Die Ladematte wird zum Standard werden
Je weiter die Normung jedoch fortschreitet, desto mehr Geräte werden mit standardisierten Energieempfängern ausgestattet. Das wäre wünschenswert, denn die Ladematten können jetzt schon bis zu etwa sechs unterschiedliche Geräte gleichzeitig aufladen. Die kabellose Aufladung wird bald zum Standard – vermutlich mit integrierten Energiematten in Schreibtischen und anderen Möbeln.