Freeware – Vorsicht Falle!

Von den Gefahren beim Download von Freeware haben schon viele Verbraucher gehört. Und doch fallen immer wieder Internetnutzer auf die Masche der Betrüger rein und schließen nahezu unbemerkt ein kostenpflichtiges Abonnement ab. Doch wie erkennen Sie, dass ein Download eine Falle ist? Wie schützen Sie sich davor?

Sie sind auf der Suche nach einer Freeware für Ihren PC? Sie denken sich nichts dabei, wenn Sie ein Feld ausfüllen müssen, auf dem Ihr Name steht? – Wenn Sie nach einigen Tagen plötzlich eine Rechnung über ein Abo erhalten, sind Sie auf einen Betrüger reingefallen.

Freeware: Was sind die Tricks der Betrüger?
Auf den Download-Seiten mit betrügerischer Freeware, werden in der Regel folgende Tricks verwendet:

  • Die Kosten sind nicht ersichtlich. Sie sind erst am Ende einer ellenlangen Seite sichtbar und/oder in kleiner Schrift kaum entzifferbar.
  • Die Kündigungsfristen sind trotz einer gesetzlichen Mindestkündigungszeit von 14 Tagen verkürzt.
  • Unwichtige Wörter, die sich in der Nähe der Kostenbezifferung befinden, werden "fett" angezeigt. Damit versuchen die Betrüger, das Auge des Verbrauchers zu täuschen und von der Zahl abzulenken.
  • Die Kosten werden ausgeschrieben statt beziffert.  


Freeware-Falle: Wie reagiere ich richtig?
Wenn Sie in die Freeware-Falle getappt sind und ein Schreiben einer dubiosen Kanzlei oder eines Webseitenbetreibers erhalten haben, sollten Sie sich folgendermaßen verhalten:

  • Kommen Sie der Zahlungsaufforderung nicht nach. Die Betrüger hoffen auf die Angst ihrer Opfer, wenn sie mit Gerichtsvollziehern und Inkassounternehmen drohen.
  • Widersprechen Sie der Aufforderung!
  • Wenn ein Mahnbescheid vom Gericht kommt, müssen Sie diesem direkt beim Amtsgericht innerhalb von 14 Tagen widersprechen.
  • Gehen Sie zur Verbraucherzentrale und melden Sie den Fall! 

 

Widersprechen Sie mit einem Musterbrief
Um dem Initiator zu signalisieren, dass Sie nicht zahlen werden, sollten Sie als Betroffener sich die Mühe machen und ein Schreiben verfassen, in dem Sie der Zahlungspflicht und dem angeblichen Vertragsabschluss widersprechen. Musterbriefe finden Sie auf den Seiten der Verbraucherzentralen. Schicken Sie den Brief als Einschreiben an die angegebene Adresse. Wenn die Betrüger weiterhin auf Ihr Geld bestehen, suchen Sie den Rat der Verbraucherzentralen direkt.