Dateiendungen: So können Sie das Format der Datei erkennen

Wenn Sie Dateien auf Ihrem Computer speichern, dann gehören diese in der Regel verschiedenen Gruppen an. Ob PDF-Datei, Word-Dokument oder ein anderes Format, der Unterschied wird an der Endung deutlich. Hinter dem Namen ist ein Punkt, mit den sich anschließenden Dateiendungen angefügt. So erkennen Sie das Format.

Windows 8 stellt nicht mehr die vollständige Bezeichnung inklusive der Dateiendungen dar, sondern nur den Namen. Hierdurch können sich verschiedene Probleme ergeben, vor allem bei gleichen Dateinamen. Doch mit einigen Tricks erfahren Sie die Endung und können die Datei zuordnen.

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Wieso sind die Dateiendungen wichtig?

Wenn Sie auf dem Computer mehrere Dateien unter dem gleichen Namen abspeichern, unterscheiden sich diese nur durch die Endung. So können Sie beispielsweise ein Word-Dokument erzeugen und dieses dann in PDF umwandeln. Die beiden entstandenen Dateien tragen den gleichen Namen, nur die Endung unterscheidet sich. Dadurch ergeben sich Verwechslungen.

Ein noch größeres Problem sind Schadprogramme, welche diese Besonderheit ausnutzten. Sie tarnen sich, das heißt, sie haben einen harmlos klingenden oder bereits vorhandenen Namen, nur die Endung ist unterschiedlich. Im alltäglichen Gebrauch fällt dies nicht weiter auf, da die Dateiendung nicht sichtbar ist.

Wie kann ich die Endungen im Windows Explorer sichtbar machen?

Windows 8 bietet die Möglichkeit, die Endung sichtbar zu machen. Der Windows Explorer ist einfach zu bedienen, Sie benötigen keine großen Vorkenntnisse. In der unteren linken Ecke des Bildschirms befindet sich ein Menü, welches Sie mit der rechten Maustaste aktivieren. Anschließend wählen Sie den Unterpunkt "Systemsteuerung" und dann "Ordneroptionen" aus. Klicken Sie auf das Register "Ansicht", so holen Sie dieses in den Vordergrund.

In der nun sichtbaren Liste "Erweiterte Einstellungen" müssen Sie den Haken vor dem Punkt "Erweiterungen bei bekannten Dateitypen ausblenden" entfernen. Durch das Klicken auf den "OK"-Button werden die Einstellungen übernommen.

Welche verschiedenen Endungen gibt es?

Die Dateiendung gibt Aufschluss über das Format der Datei. So steht .txt für eine einfache Textdatei. Die Dateien unterscheiden sich aber nicht nur durch die Endung, sondern auch durch den Inhalt. Es können zwar Formate ineinander umgewandelt werden, dies ist aber nicht durch eine bloße Änderung der Endung möglich. Es muss eine Konvertierung in ein anderes Format erfolgen, wie beispielsweise bei der Umwandlung einer Worddatei in eine PDF-Datei. Diese wird dann mit der Endung .pdf dargestellt. Eine gängige Variante ist zudem .exe, hierbei handelt es sich um eine ausführbare Datei.

Wo liegt die Gefahr bei den Dateiendungen?

Leider sind die Dateiendungen nicht einheitlich genormt. Es existieren Vereinbarungen, welche Dateiendung zu verwenden ist, einen Sicherheitsmechanismus gibt es dabei aber nicht. Ein Schadprogramm müsste immer die Endung .exe tragen, da es ausführbar ist. Wird das Programm allerdings getarnt, dann wird es mit einer vermeintlichen Dateiendung ausgestattet. Sieht diese harmlos aus, dann klicken die Nutzer eher auf die Datei und führen diese dann versehentlich aus.

So kann sich hinter der Datei Text.txt, in Wirklichkeit die Langform Text.txt.exe befinden, Windows stellt die Dateiendung nicht dar. Es handelt sich in Wirklichkeit um ein Programm, welches nach dem Klicken sofort ausgeführt wird. Daher ist es wichtig, dass die Dateiendungen sichtbar sind, so lassen sich Verwechslungen vermeiden.

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