So lösen Sie Registry-Probleme bei der Software-Installation/-Deinstallation

Das ist Ihnen sicher auch schon einmal passiert: Sie haben ein nicht mehr benötigtes Programm deinstalliert, doch nach wie vor wird es im Startmenü oder unter "Alle Programme" bzw. "Alle Apps" angezeigt.

Damit sind Sie nicht alleine, denn mit diesem Problem schlagen sich viele Windows-Anwender herum. Ursache sind die Deinstallationsprogramme der Programme. Diese arbeiten meistens etwas ungenau und hinterlassen Einträge, die die Software bei der Installation in der Registrierungsdatenbank vorgenommen hat. Die verwaisten Einträge nerven nicht nur, sondern machen das Programm-Menü auch unübersichtlich. Mit einem Eingriff können Sie die Registry von diesem Datenmüll befreien.

Schritt 1: Löschen Sie die Softwareeinträge in der Registry

Wollen Sie den Eintrag einer nicht mehr vorhandenen Software aus dem Programm-Menü entfernen, öffnen Sie den Registrierungseditor und löschen Sie den Eintrag manuell aus der Registry:

  1. Öffnen Sie den Registrierungseditor und wechseln Sie zum Schlüssel "HKEY_LOCAL_MACHINESOFTWARE MicrosoftWindowsCurrentVersionUninstall".
  2. Öffnen Sie der Reihe nach alle Schlüssel mit dem Aufbau "{1D8E6291-B0D5-35EC-8441-6616F567A0F7}". Achten Sie im rechten Fenster auf den Schlüssel "DisplayName". Hier finden Sie die Eintragungen entsprechend der Software-Liste in der Systemsteuerung und dem Programm-Menü. Löschen Sie hier den Eintrag des fehlerhaften Programms.
  3. Etwaige Ordner/Unterordner des Programms löschen Sie anschließend mit dem Windows-Explorer. Starten Sie dazu den Windows-Explorer mit "Windowstaste" + "E" und wechseln Sie in den Ordner "Programme" und "Programme (x86)" bei 64-Bit-Versionen von Windows. Suchen Sie nun nach dem Ordner mit der zu löschenden Software. Klicken Sie diesen mit der rechten Maustaste an und wählen Sie "Löschen" aus dem Kontextmenü.

Schritt 2: Suchen Sie nach verwaisten Einträgen in der Registry und löschen Sie diese

Sollte der Programmname nach Ausführung von Schritt 1 noch immer im Programm-Menü oder anderweitig in Windows auftauchen, so hat das Installationsprogramm weitere Einträge in der Registry vorgenommen. Diese gilt es nun aufzuspüren und zu löschen. Auch für diese Aufgabe sollten Sie den Registrierungseditor, mit dem Sie verwaiste Einträge manuell aus der Registry löschen können, nutzen.

  1. Öffnen Sie den Registrierungseditor und klicken Sie den ersten Schlüssel ganz oben an.
  2. Drücken Sie die Taste "F3". Geben Sie den Namen des gelöschten Programms ein. Es genügt auch schon ein Wort oder Wortteil daraus. Die Registry wird durchsucht. Es gibt wahrscheinlich mehrere Einträge, die Sie löschen müssen.
  3. Haben Sie einen alten Eintrag gefunden, so löschen Sie diesen mit der Taste "Entf". Danach drücken Sie "F3", um den nächsten Eintrag zu suchen.
  4. Bestätigen Sie immer wieder die Löschaktion, bis das Programm meldet, dass das Durchsuchen der Registrierung beendet ist.

"Wise Registry Cleaner": Die vollautomatische Registry-Reinigung

Einfacher, als die Registry selbst zu reinigen und überflüssige Einträge manuell zu löschen, ist es, ein Tool diese Aufgabe erledigen zu lassen. Setzen Sie dazu das kostenlose Tool "Wise Registry Cleaner" ein, das Sie kostenlos herunterladen können. Das Tool läuft unter allen Windows-Versionen. Nach der Installation startet das Programm automatisch.

Fazit: Das Arbeiten an der Registry ist nicht so schwer, wie es auf den ersten Blick erscheint. Beachten Sie dabei vor allem eine Grundregel: Sichern Sie Ihre Registry vor jeder Änderung. Wenn Sie die Eintragungen von deinstallierten Programmen regelmäßig kontrollieren, haben Sie mit wenig Aufwand immer eine saubere Registry. Ihr Windows dankt es Ihnen mit mehr Performance und Stabilität.