Android-Apps gegen Winter- und Notfall-Situationen mit Ihrem Auto

Für Kraftfahrer ist der Winter die unangenehmste Jahreszeit. Ob es die leere Starterbatterie, das Aufziehen von Schneeketten oder sogar das Risiko von Lawinenabgängen ist, in jedem Fall haben Sie mit einem Android-Smartphones einen nützlichen Helfer zur Hand. Wie Sie mit den richtigen Apps aus Ihrem Androiden einen Notfallhelfer machen, lesen Sie in diesem Beitrag.

Die sicherste Möglichkeit, unliebsame Ereignisse bei der Fahrt mit dem Kraftfahrzeug durch winterliche Straßenverhältnisse zu vermeiden, ist, einfach hinter dem warmen Ofen zu bleiben, auf Tauwetter zu warten oder vielleicht mit der Bahn zu fahren. Wer jedoch den Risiken Stau, Schnee, Nebel, Glatteis und Lawinenabgang trotzen muss oder möchte, für den ist ein Android-Smartphone eine idealer Gefährte mit nützlichen Notfall-Fähigkeiten, wie die nachfolgenden vier Apps beweisen.

 1. Smartphone als Notfall-Funkfeuer

Wer bei einem Notfall ein Android-Smartphone zur Hand hat, profitiert von der Fotofunktion der Smartphones. Denn damit kann bei Unglücken und Unfällen die Situation am Ort des Geschehens dokumentiert werden. Kommt es zu einem Unfall, bei dem der Smartphone-Besitzer nicht mehr reaktionsfähig ist, kann das Mobiltelefon Leben retten. Die Notrufleitstellen können ein aktives Mobiltelefon im Notfall nämlich über die Funkzelle orten, in das es sich eingebucht hat.

2. ADAC-Pannenhilfe-App: Vor-Ort-Hilfe anstatt „App-schleppen“

Im Winter vielleicht nützlicher denn je ist die ADAC-Vor-Ort-Hilfe durch die „Gelben Engel“. Nun gibt es noch die kostenlose Android „ADAC-Pannenhilfe-App“ hinzu. Mit Android vereinfachen und beschleunigen Sie Ihre Pannenmeldung im Notfall. In über 84 Prozent aller Fälle gelingt es den „Gelben Engeln“ sogar, einen Schaden direkt vor Ort zu beheben. Damit bleiben Ihnen aufwändiges Abschleppen und möglicherweise hohe Werkstattkosten erspart. Gegenüber dem klassischen Anruf bei der ADAC-Pannenhilfe-Zentrale bietet Ihnen die Android-Pannenhilfe-App folgende drei Vorteile:

  1. Die App erfasst per GPS (Global Positioning System) den Standort und übermittelt ihn automatisch an die Pannenhilfezentrale. Damit ist der Standort einfach und fehlerfrei zu übermitteln.
  2. Sie sparen sich lange Erklärungen am Telefon, der „Gelbe Engel“ kann schneller vor Ort sein.
  3. Die ADAC-Pannenhilfe-App liefert zusätzlich wertvolle Hinweise und Tipps für das richtige Verhalten bei einer Panne oder nach einem Unfall.

Der ADAC stellt die Android-App allen Autofahrern kostenlos zur Verfügung; es ist für die Benutzung also keine ADAC-Mitgliedschaft Pflicht. Sie erreichen den Download an diesem Direktlink im Google Play Store.

3. Service-Apps der Kfz-Hersteller

Die meisten namhaften PKW-Hersteller bieten inzwischen auch eigene Service-Apps an. Als Beispiel sei an dieser Stelle hierfür die App „Volkswagen Service“ genannt. Mit der App finden Sie VW-Partner/Werkstätten und können im Notfall einen Unfallbericht erstellen. Im Falle einer Panne können Sie Hilfe der nächsten VW-Werkstatt anfordern, was aber eigentlich nur interessant für Autofahrer ist, die nicht Mitglied im ADAC sind.

Wer schon immer über die diversen Warnleuchten-Symbole in modernen PKWs gerätselt hat („Was bedeutet denn dieser rote, leuchtende Kreis?!“), dem hilft die App mit entsprechenden Erläuterungen, vor Ort vielleicht einem technischen Problem auf die Spur zu kommen. Wer im Winter nicht mehr weiß, unter welchem Schneehügel sich wohl das eigene Auto befindet, der wird die Funktion Parkplatzsuche sehr zu schätzen wissen.

4. Lebensgefahr bannen mit dem Lawinen-Analyser White Risk mobile

Wer sich per Kfz in der schönen Schweiz ins Hochgebirge wagt, für den kann die App „White Risk mobile“ des Instituts für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) ein wichtiger Begleiter sein. Denn die App fasst nützliche Informationen zum Thema Lawinen zusammen, speziell für Anwender mit geringer Erfahrung bezüglich der alpinen Anforderungen. Die App ist einfach zu bedienen bietet mit dem interaktiven Lawinenbulletin, den Schnee- und Wetterdaten sowie weiterem Hintergrundwissen zur Beurteilung der Lawinengefahr echtes Profiknowhow.

Bildnachweis: Voyagerix / stock.adobe.com