Auch in Ihrer Position als Führungskraft ist es von Zeit zu Zeit sinnvoll, sich ein Zwischenzeugnis ausstellen zu lassen. Aber Vorsicht: Nutzen Sie hierfür rechtfertigende Moment, wie beispielsweise, wenn
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Ihr Vorgesetzter wechselt oder sich Ihr Aufgabenfeld ändert;
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Ihr Unternehmen fusioniert und sich unter Umständen die internen Strukturen ändern;
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das Unternehmen eine andere Rechtsform annimmt;
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Sie bereits auf ein langjähriges Dienstverhältnis zurückblicken können und über diese Jahre eine lückenlose Beurteilung haben möchten.
Bei der Anfrage nach einem Zwischenzeugnis besteht ansonsten immer die Gefahr, dass Ihr Vorgesetzter glaubt, Sie seien unzufrieden mit Ihrer Aufgabe oder Position.
Gleicher Aufbau im Zwischenzeugnis
Wenn Sie selbst von einem Mitarbeiter um ein Zwischenzeugnis gebeten werden, dann orientieren Sie sich am Aufbau eines Endzeugnisses:
Element
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Inhalt
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Einleitung
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Vollständiger Name, Ein- und Austrittsdatum, Tätigkeit
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Tätigkeitsbeschreibung: Fachwissen und Können
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Praktische Fähigkeiten, Berufserfahrung, Verantwortlichkeiten
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Persönliche Führung
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Bewertung, wie das Verhältnis zu Kollegen, Vorgesetzten und Dritten war
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Auffassungsgabe, Denk- und Urteilsvermögen
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Methodik, logisch-analytisches Denken, Organisation, Kreativität
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Leistungsbereitschaft und Belastbarkeit
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Einsatzwille, Bereitschaft zu Mehrarbeit, Dynamik, Stressresistenz
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Arbeitsweise
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Zuverlässigkeit, Schnelligkeit, Genauigkeit
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Weiterbildung
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Teilnahme an Seminaren, Fort- und Weiterbildungen
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Zusammenfassung
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Aussage über die Zufriedenheit mit dem Mitarbeiter
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