Die Aussicht auf Rekorde oder einmalige Höchstleistungen hat nichts von ihrer Anziehungskraft verloren: Der Nervenkitzel – oder einfach der Spaß – lockt die Zuschauer an und sorgt in der Regel für enormen Andrang. Ein Rekordversuch ist immer dann besonders werbewirksam, wenn Sie dabei Ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen können. In diesem Artikel stellen wir Ihnen einen aufmerksamkeitsstarken und PR-wirksamen Rekordversuch vor.
Was ergeben 150 Kilo Mehl, 180 Kilo Zucker, 10.000 Eier, 1.800 Liter Gelee und 3 Tonnen Erdbeeren? Ganz einfach: Den längsten Erdbeerkuchen der Welt! Diese Idee kam Alfred Linder bei der Suche nach einer öffentlichkeitswirksamen Werbeidee für seine Konditorei in Ansbach: Er wollte einen 1.100 m langen Erdbeerkuchen backen und sich so eine Eintragung ins Guinness-Buch der Rekorde sichern.
Für Konditormeister Linder war der Guinness-Rekord ein voller PR-Erfolg. Tausende Ansbacher drängten sich um die überdimensionale Kuchentafel. Die 30.000 Stück Erdbeerkuchen, die zu einem Preis von jeweils 1 Euro verkauft wurden, gingen weg wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln. Schon jetzt plant Linder einen neuen Rekordversuch. Die Presseausschnitte belegen die große Resonanz auf die Aktion “Der längste Erdbeerkuchen der Welt”.
1. Finden Sie eine Rekord-Idee, die zu Ihrem Unternehmen und Ihren Produkten passt. Dann ist Ihre PR-Idee besonders glaubwürdig.
Rekordversuche – Eine PR-Idee, die auch mehrmals Erfolg hat
Was das Aufstellen von Rekorden betrifft, so ist Konditormeister Linder durchaus ein alter Hase. Schon mehrmals sorgte er mit ähnlichen Aktionen für Aufsehen: z.B. mit dem Backen eines 170 m langen Apfelstrudels – ebenfalls Weltrekord. Linder betont: “Warum soll ich das Rad immer wieder neu erfinden. Wenn eine Werbeidee einmal sehr gut funktioniert hat, kann man sie doch ruhig noch einmal machen!”
Werbeidee überzeugte auch Sponsoren
Die Aussicht auf eine Eintragung in das Guinness-Buch der Rekorde machte die Sponsorensuche zu einem Kinderspiel: Mit der Werbegemeinschaft der Stadt Ansbach Pro City gewann Linder einen professionellen Partner für die Organisation und Abwicklung des Events.
Die Ansbacher Firma Schafft – normalerweise Fleisch verarbeitender Betrieb – stellte sein technisches Know-how zur Verfügung: Kühlhallen, Teigrührmaschinen, Kochkessel u. ä.
Mehr als 70 Mitarbeiter des Unternehmens fertigten nach Feierabend Teige, backten kleine Testkuchen und planten den Transport des Kuchens aus der Kühlhalle ins Ansbacher Stadtzentrum.
Die Partnerfirmen waren besonders von der Tatsache begeistert, dass alle Einnahmen der Aktion für soziale Einrichtungen in der Region gespendet werden sollten. So versprachen sie sich von der Beteiligung am Guinness-Versuch einen deutlichen Imagegewinn für ihr Unternehmen.
Die Kosten für die Kuchenzutaten beliefen sich auf 7.000 bis 8.000 Euro. Diese Investition konnte dank der Sponsoren und der ehrenamtlichen Tätigkeit aller Helfer vollständig gedeckt werden.