Täglich überschütten uns etwa 3.000 Werbekontakte, geschätzte 50% des Werbebudgets bleiben ohne Wirkung und die Produkt-Floprate liegt bei über 80%. Sie werden bemerken, dass diese Aussagen für Kleinunternehmen und den Mittelstand mit begrenztem Budget natürlich erschreckend sein muss.
Aber was können Sie tun?
Sie müssen zunächst selbstverständlich Ihre Kernkundengruppen kennen und definieren können. Es empfiehlt sich auch im Marketing, über den Tellerrand zu schauen. Wer könnte als Empfehler und/oder Multiplikator dienen? Ebenfalls sollten Sie sich anschauen, was ihr Wettbewerber an Marketing macht. Und auch hier können Sie von den Besten lernen. Schauen Sie zudem auf andere Branchen – oftmals können gute Ideen adaptiert werden. Wenn Sie diese Informationen haben, dann gilt es, das eigene Unternehmen und Angebot damit zu vergleichen.
- Wo sind Sie besser aufgestellt?
- Wo sind Schwächen zu erkennen?
- Können Sie Angebote zu Paketen verknüpfen?
- Welche Preisstrategie ist für Sie die geeignete?
- Und welche Vertriebswege können Sie zusätzlich aufbauen?
Der Kommunikationsmix
Nun gilt es für relevante Kundengruppen individuelle Kommunikationsstrategien zu entwickeln. Überlegen Sie, wie Sie neben klassischen Printmedien wie Flyer, Anzeigen, Prospekten und Broschüren auch Onlinemedien integrieren können.
Manche Kundengruppen erreichen Sie über Social-Media-Aktivitäten, andere wiederum durch Öffentlichkeitsarbeit, Sponsoring oder Messeauftritte. Nutzen Sie das Feedback Ihrer Kunden dazu, herauszufinden, welche Werbung diese gut finden. Wenn Ihre Kunden z. B. keine Tageszeitung lesen, macht die Anzeigenschaltung keinen Sinn.
Neben einer Kombination verschiedener Maßnahmen müssen zwingend auch die Inhalte und die Optik (Ihr CD und Ihr CI) aufeinander abgestimmt sein.
Grundsatz
Für alle Maßnahmen benötigen Sie ausreichend Budget, Geduld, Engagement und vor allem Zeit. Und egal für welche Maßnahmen Sie sich entscheiden: Sie werden nur erfolgreich sein, wenn Sie diese kontinuierlich und konsequent umsetzen. Es reicht nicht, wenn Sie z. B. eine Unternehmensseite auf Facebook erstellen und nur einmal pro Jahr schauen, was dort passiert ist.
Wenn Sie Ihre Kundengruppe über Social Media erreichen können, dann müssen Sie dafür ohne Wenn und Aber qualifizierte Mitarbeiter einsetzen, die sich täglich um dieses Medium kümmern. Dieses Medium macht meiner Ansicht nach nur dann Sinn, wenn Sie regelmäßig etwas Neues zu berichten haben. Sonst wäre eventuell ein E-Mail-Newsletter effektiver.
Nur durch kontinuierliche Weiterentwicklung Ihrer Kommunikation auf allen Ebenen – nach innen und außen – können Sie zukunftsfähiges Marketing etablieren.