Zeitplanung für Kreative: 3 Tipps, wie Sie Zeit sparen

Gehören Sie zu denjenigen, die ihre Zeit effektiv nutzen wollen, aber mit dem "normalen" Zeitmanagement nichts am Hut haben? Dann sind Sie weder ein guter noch ein schlechter Zeitmanager, sondern Sie haben lediglich eine andere Herangehensweise, um Ihre Zeitprobleme in den Griff zu bekommen. Was das für Sie bedeutet und was Sie dabei beachten sollten, verraten Ihnen die folgenden Tipps.

Sagen Sie der Aufschieberei den Kampf an

Als kreativer Zeitmanager pendeln Sie in der Regel gerne zwischen Ihren Aufgaben und Projekten. Sie beschäftigen sich parallel damit und erledigen so viele Dinge auf den letzten Drücker. Dadurch baut sich automatisch Zeitdruck auf, der gar nicht notwendig wäre.

Die Lösung: Sie achten ab sofort ganz bewusst darauf, dass Sie die Dinge, von denen Sie wissen, dass sie wichtig sind oder wichtig werden, vor der gesetzten Frist erledigen. Beispiel: Wenn Sie ein umfangreiches Projekt vor sich haben, verkürzen Sie die Abgabefrist von sich aus um ein oder zwei Tage. Kaufen Sie Kopierpapier nach, bevor das letzte Blatt den Kopierer verlässt. Begleichen Sie Ihre Rechnung, bevor Sie die Mahnung erhalten. Auf diese Weise können Sie immer öfter das gute Gefühl genießen, rechtzeitig fertig geworden zu sein.

Passen Sie Ihre Schreibtischordnung an

Wer als vermeintlich „guter“ Zeitmanager systematisch vorgeht, eine Aufgabe nach der anderen abarbeitet und ohne eine Struktur nicht klarkommt, wird kaum jemanden verstehen, der zeitgleich mehrere Eisen im Feuer hat und damit auch noch problemlos fertig wird. Doch genau so arbeiten kreative Zeitmanager. Die springen ständig von Projekt zu Projekt, setzen sich sofort mit Einfällen und neuen Ideen auseinander und beherrschen als Genie das Chaos.

Wer hier einen penibel aufgeräumten Schreibtisch fordert, zäumt das Pferd von hinten auf. Eine ausgefeilte Planung umsetzen zu wollen muss ebenso scheitern, denn das stresst diejenigen nur noch zusätzlich. Achten Sie deshalb darauf, dass Sie Ihre optimale Schreibtischordnung finde. Denn entscheidend ist, dass Sie Ihre Aufgaben erledigen und sich nicht zu etwas zwingen, was Ihnen nicht liegt.

Nutzen Sie Haftnotizen statt Aufgabenlisten

Wenn Sie Aufgabenlisten nutzen, damit aber mehr schlecht als recht klar kommen, dann probieren Sie es einfach mal mit einer Variante, die Ihnen mehr liegt, zum Beispiel Haftnotizen. Der große Vorteil: Sie kommen Ihrem Naturell viel mehr entgegen und sind zudem weitaus flexibler.

So gehen Sie vor: Notieren Sie jeweils eine Aufgabe auf eine Haftnotiz und kleben Sie dann gemäß der von Ihnen gewählten Reihenfolge auf ein leeres Blatt Papier. Die können Sie problemlos nach Bedarf verändern und somit neue Prioritäten setzen.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Zettel wie eine Mindmap zu verwenden: Die wichtigste Aufgabe kommt in die Mitte und die restlichen werden darum herum angeordnet. Auf diese Weise haben Sie sofort einen Überblick, der Ihrer Art zu arbeiten wesentlich besser entspricht. Und falls Ihnen Farben liegen, nehmen Sie einfach farbige Klebezettel. Rot könnte dann zum Beispiel absolut wichtig bedeuten, blau, dass es als nächstes gemacht werden muss und grün, dass es in Leerlaufzeiten erledigt werden kann.

Viel Erfolg beim Umsetzen!

Ihr Burkhard Krupa (Experte für Zeitmanagement)

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