Zeitmanagement-Tipps gegen die Aufschieberitis: Stoppen Sie Unterbrechungen

Sie kennen vielleicht den verheerenden Sägeblatteffekt von Unterbrechungen, der Ihnen die Konzentration raubt und Ihre Produktivität extrem bremst. Erfahren Sie in den heutigen Zeitmanagement-Tipps, wie Sie dagegen halten können und weshalb bei der Analyse Ihres Zeitverbrauchs ein Pi mal Daumen nicht reicht.

Zeitmanagement-Tipp No. 37: Angriffe nicht persönlich nehmen
Ein nerviger Kunde ruft zum dritten Mal an und verlangt nach einem Rückruf. Dabei haben Sie ihm doch schon alles haarklein erklärt. Solche Situationen haben immer eine Vorgeschichte, und die muss nicht immer positiv sein. Logisch, dass Ihnen das Aufschieben als das geringste Übel erscheint.

Schwenken Sie gedanklich um: Was nervt Sie an dieser Situation und wie können Sie diese entschärfen? Werden Sie aktiv und unternehmen Sie etwas. Rufen Sie von sich aus an. Sie fühlen sich dann nicht mehr so ausgeliefert. Und ganz wichtig: Nehmen Sie Angriffe nicht persönlich, sondern sehen Sie diese als Problem Ihres Gegenübers: Er ist unfähig, sich auf sachlicher Ebene mit Ihnen auseinanderzusetzen.

Zeitmanagement-Tipp No. 38: Vermeiden Sie Unterbrechungen
Sie sind konzentriert und beantworten eine wichtige Kundenanfrage. Da klingelt Ihr Telefon, ein Kollege schaut zeitgleich zur Tür herein und Ihr Postfach meldet den Eingang einer dringend erwarteten Mail. Da ist es schnell vorbei mit der Konzentration.

Solche Unterbrechungen kosten viel Zeit, denn jedes Mal müssen Sie sich neu in Ihre Aufgabe hineindenken. Versuchen Sie daher alles, was sich an Störungen ausschalten lässt, auch auszuschalten. Haben Sie ein eigenes Büro, halten Sie Störer mit einem simplen Schild fern und auch Ihr Handy können Sie für eine gewisse Zeit ausschalten.

Zeitmanagement-Tipp No. 39: Pi mal Daumen reicht nicht
Lernen Sie, Ihre Zeit realistisch einzuschätzen, wenn Sie Ihre Aufschieberitis und damit den Zeitdruck bekämpfen wollen. Schauen Sie auf die Uhr, wie viele Stunden und Minuten Sie für typische Arbeiten brauchen. Und zwar ehrlich und über einen längeren Zeitraum, nicht nur unter optimalen Bedingungen.

Und registrieren Sie auch die Dauer Ihrer Pausen, denn die gehören dazu. Doch Vorsicht: Für ein immer wiederkehrendes Projekt können Sie 15, aber auch 45 Minuten brauchen, je nach Tagesform und Motivation. Betrügen Sie sich deshalb nicht selbst, indem Sie die kürzeste Zeitdauer als Norm anzusetzen.