Zeitmanagement-Tipps gegen die Aufschieberitis: Ehrlich währt am längsten

In den ersten sieben Teilen dieser Serie haben Sie Zeitmanagement-Tipps zum wirksamen Umgang mit der Aufschieberitis kennen gelernt, die Ihnen einerseits helfen, mit Ihrer Zeit sorgsam umzugehen und andererseits auch Zeit zu sparen. Hier nun drei weitere Zeitmanagement-Tipps, die Ihnen bestimmt weiterhelfen.

Zeitmanagement-Tipp No. 22: Handy, E-Mail & Co.
Die nette Stimme des Anrufbeantworters flötet: “Sie haben 28 neue Sprachnachrichten”. Der erste Dämpfer Ihrer guten Laune, wenn Sie in das Büro kommen. Das Handy klingelt auch ständig und das Postfach Ihres E-Mail-Programms quillt über. Machen Sie es sich zur Gewohnheit, nicht jeden Wunsch nach einem Rückruf sofort zu erfüllen und nutzen Sie Telefonate vor allem nicht als Alibifunktion, um unangenehme Aufgaben nicht zu erledigen.

Sonst leisten Sie Ihrer Aufschieberitis erheblichen Vorschub. Wie viel Zeit kostet es Sie, die E-Mails durchzusehen und zu beantworten? Machen Sie es sich zur Gewohnheit, die wichtigsten auszusortieren und gleich zu beantworten, die unwesentlichen sofort zu löschen und für die nicht so wichtigen eine bestimmte Zeit für die Beantwortung festzulegen (außerhalb Ihrer Hochleistungsphase).

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Zeitmanagement-Tipp No. 23: Eine ehrliche Analyse hilft
Warum schieben Sie gewisse Aufgabe auf, andere aber nicht? Das kann verschiedene Ursachen haben: Sie sind müde, gereizt oder haben einfach schlecht geschlafen. Oder etwas anderes ist gerade reizvoller und wird prompt erledigt. Was bleibt ist ein schlechtes Gewissen. Hilfreich ist hier eine ehrliche Analyse.

Was hat Sie bewogen, eine Sache jetzt nicht in Angriff zu nehmen? Was fühlen Sie in diesem Moment? Können Sie Ihre Einstellung zu der Tätigkeit jetzt ändern? Könnten Sie sich entschließen, für zunächst 15 Minuten an dieser Aufgabe zu arbeiten? Analysieren Sie auch, in welchen Situationen Sie es kaum erwarten konnten, etwas in Angriff zu nehmen. Warum hat das ohne viel Federlesen geklappt?

Zeitmanagement-Tipp No. 24: Weg mit negativen Gewohnheiten
Menschen sind Gewohnheitstiere. Selbst wenn sie wissen, dass bestimmte Tätigkeiten keinen Sinn mehr machen oder nichts bringen, machen sie trotzdem weiter. Nach Alternativen wird erst gar nicht Ausschau gehalten. Warum? Weil es einfacher und bequemer ist. Auf ausgetretenen Pfaden läuft es sich besser. Vielleicht gibt es aber einen kürzeren, schnelleren oder interessanteren Weg, dasselbe Ergebnis zu erreichen?

Finden Sie es heraus, auch wenn er nicht so einfach sein sollte. Es lohnt sich. Und zwar umso mehr, je schneller Sie diesen Weg finden und das Nachdenken darüber nicht dauernd aufschieben. Es ist immer gut, über Alternativen zu verfügen, denn Sie kennen ja Murphey’s Gesetz: Sie kommen immer dann in einen Verkehrsstau, wenn Sie es eilig haben.