Zeitmanagement-Tipps gegen die Aufschieberitis: Durchhalten ist angesagt

Im letzten Teil dieser Serie mit Zeitmanagement-Tipps gegen die Aufschieberitis lesen Sie, wie Sie Ablenkungen ausbremsen, warum zum Anfangen auch das Durchhalten gehört und den wichtigsten Schritt gegen die Aufschieberitis überhaupt: Anfangen!

Zeitmanagement-Tipp No. 46: Keine Ablenkungen zulassen
Je unangenehmer oder umfangreicher eine Aufgabe ist, desto schneller lassen Sie sich auch ablenken. Sorgen Sie einfach dafür, dass Sie voll bei der Sache sein können: Schließen Sie die Tür, bitten Sie jemand anderen ans Telefon zu gehen, schalten Sie den Anrufbeantworter ein und Ihr Handy aus.

Die radikalste Variante: Wenn auch das nichts hilft, ziehen Sie sich an einen Ort zurück, an dem Sie garantiert niemand stört – ein leeres Büro, das Café an der Ecke oder die Stadtbibliothek. Haben äußeren Ablenkungen keine Chancen mehr, dann krempeln Sie Ihre Ärmel hoch und gehen mit Elan an Ihre aufgeschobenen Aufgaben. Stellen Sie sich bei weiteren Störungen stur, sonst verpufft Ihr Arbeitseifer und Sie öffnen neuen Ablenkungen Tür und Tor.

Zeitmanagement-Tipp No. 47: Anfangen – und durchhalten
Anfangen ist schon schwierig genug, aber haben Sie diese Hürde erst mal genommen, kommt gleich die nächste auf Sie zu: Sie müssen auch durchhalten. Und das ist oft genauso schlimm wie anzufangen. Denn es geht darum, über Tage, Wochen oder sogar Jahre hinweg ein und dasselbe Ziel entschlossen zu verfolgen.

Und da spielt Ihnen die Wahrnehmung einen Streich: Je größer der zeitliche Abstand zu einem Ereignis ist, desto weniger Bedeutung hat es für Sie. Aufgaben mit einem entfernt liegenden Abgabetermin sind demzufolge (subjektiv) nicht so wichtig wie die, die Sie akut anpacken müssen. Die Folge: Ihre Motivation zur Erledigung dieser Aufgabe hält sich in Grenzen. Ablenkungen aller Art haben dann Hochkonjunktur.

Zeitmanagement-Tipp No. 48: Legen Sie los!
Sie haben nun eine ganze Reihe Tipps kennen gelernt, wie Sie Ihrer Aufschieberitis an den Kragen gehen können. Jetzt kommt der alles entscheidende Punkt: Setzen Sie Ihr Wissen auch um. Überlegen Sie nicht lange, sondern machen Sie es sich zur Gewohnheit, erste Anzeichen einer Aufschieberitis zu erkennen und dagegen vorzugehen.

Denken Sie bitte daran: Nur lesen und heftig mit dem Kopf nicken bringt Sie definitiv nicht weiter. TUN ist angesagt. Und dieses TUN sollte so angelegt werden, das daraus eine GEWOHNHEIT entsteht. Dann, und nur dann, haben Sie eine ehrliche Chance, Ihrer Aufschieberitis den Garaus zu machen. Ich wünsche Ihnen dabei viel Erfolg.