Zeitmanagement: Organisieren Sie sich selbst

Können Sie das überhaupt, Ihre Zeit managen? Bestimmt nicht, denn die vergeht lediglich (ich verwende den Begriff nur, weil er sich eingebürgert hat). Was Sie aber durchaus können ist, sich selbst zu managen und so Zeit für die Ihnen wichtigen Dinge bereitzustellen. Und da gibt es sicher so einiges, das verbesserungswürdig ist. Hier drei Ideen zum Zeitmanagement von mir, die Sie gleich mal ausprobieren sollten.

1. Idee: Lernen Sie sich für besseres Zeitmanagement zu konzentrieren

Konzentration ist in der heutigen Zeit mit den überhandnehmenden Ablenkungen wahrlich kein einfaches Unterfangen. Denn sie bedeutet, sich voll auf die vor Ihnen liegende Aufgabe einzulassen. Das klingt simpel, ist aber im Arbeitsalltag oft nur schwer zu realisieren. Warum? Weil sich Ihre Aufmerksamkeit selbst steuert und auf Ablenkungen aller Art sofort reagiert. Da will eine Kollegin etwas von Ihnen wissen, die E-Mail-Anzeige blickt, das Handy vibriert und nicht zu vergessen die schnelle SMS zwischendurch: Da vergisst man schon mal das richtige Zeitmanagement.

Die Lösung: Schalten Sie für eine gewisse Zeit alles aus, was Sie in Ihrer Konzentration stört oder massiv ablenkt. Zwingen Sie sich dazu, Ihre Aufmerksamkeit selbst zu steuern. Notieren Sie aufsteigende Gedanken auf einem separaten Zettel und widmen Sie sich danach wieder sofort Ihrer Aufgabe. Erst nach deren Ende sichten Sie Ihre Notizen, checken das Handy und widmen sich den eingegangenen E-Mails.

2. Idee: Für gutes Zeitmanagement sollten Sie Unterbrechungen vermeiden

Aus meinen Trainings weiß ich, dass das eine Hauptquelle für Zeitverschwendung ist. Dabei geht es nicht um die eine oder andere Unterbrechung, sondern die Masse macht’s. Und das ist dann auch der Hauptgrund dafür, dass Sie sich abends wie gerädert fühlen. Denn: Sie haben es mal wieder allen recht machen wollen – und das geht schief. Wenn Sie für jeden und alles ein offenes Ohr haben (Ihren Chef vielleicht mal ausgenommen), haben Sie keine Chance, sich zu konzentrieren und die für die Realisierung Ihrer Aufgaben nötige Zeit bereitzustellen.

Unterbrechungen kosten Zeit und Nerven, denn Sie müssen sich jedes Mal wieder neu in die vor Ihnen liegende Aufgabe  hineindenken.

Die Lösung für besseres Zeitmanagement: Arbeiten Sie daran, sich ungestörte Zeitblöcke zu schaffen, die anfangs etwas kleiner sein können, die Sie aber langfristig gesehen systematisch ausbauen sollten. Denn nur das verschafft Ihnen die nötige Ruhe, die Sie für Ihre Arbeit brauchen.

3. Idee: Unterscheiden Sie zwischen wichtig und dringend

Diese beiden Begriffe legen fest, wie Sie Ihre beruflichen und persönlichen Aufgaben beurteilen. Wichtig heißt selbstbestimmt und ist all das, was Sie Ihren langfristigen Zielen privat und im Beruf näher bringt. Dringend heißt immer, dass Sie auf andere reagieren müssen, wobei es sich meistens um Termine handelt, die eingehalten werden müssen.

Doch was sich einfach anhört, ist in der Praxis nicht immer einfach umzusetzen: Ist Ihnen die eingeplante Tennis-Stunde wichtiger oder der nervende, aber unentschlossene Kunde, der zwar zu dieser Zeit einen Termin haben möchte, von dem Sie aber nicht wissen, ob er wirklich eine Bestellung aufgibt? Sind Sie sich in solchen Fällen unsicher, verlassen Sie sich am besten auf Ihr Bauchgefühl, denn das hat meistens recht.

Viel Erfolg beim Umsetzen der Tipps für besseres Zeitmanagement!

Ihr Burkhard Krupa
Experte für Zeitmanagement

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