Zeitmanagement: Halten Sie Zeitdiebe in Schach

Wenn Sie sich gut gegen potentielle Zeitdiebe wappnen, können Sie jeden Tag viel Zeit gewinnen. Hier sind 3 Tipps, die ich Ihnen beim eigenen Zeitmanagement sehr ans Herz lege.

Zeitmanagement-Tipp No. 1: Gelegenheit macht (Zeit-) Diebe
Sie sitzen am Schreibtisch und ein netter Kollege steckt den Kopf zur Tür herein. Ob Sie schon gehört hätten? Nein, haben Sie nicht, aber aus lauter Höflichkeit fragen Sie nach – und sitzen in der (Zeit-) Falle. Das passiert auch mit ein paar anderen "interessanten" Neuigkeiten über den Tag verteilt und am Abend beschweren Sie sich, dass Sie wieder nichts geschafft hätten. Wie auch!

Probieren Sie es damit: Wenn ein Störenfried auftaucht, sagen Sie ihm nett und freundlich, dass Sie im Moment keine Zeit hätten, später gerne. Stehen Sie notfalls dazu auf und fangen Sie ihn gleich an der Tür ab. Oder hängen Sie ein Schild an die Tür: "Bitte nicht stören!"

Zeitmanagement-Tipp No. 2: Streichen Sie "sofort" aus Ihrem Sprachgebrach
Sie kennen das bestimmt: "Haben Sie mal kurz Zeit?" oder "Wir könnten das doch gleich …"

Stopp! Nein, Sie haben nicht "mal kurz" Zeit, etwas zu tun oder zu lassen. Bleiben Sie hart, wenn Sie das nicht eingeplant oder keine Verabredung dazu getroffen haben. Hilfsbereitschaft ehrt Sie zwar, ist aber in solchen Fällen oft fehl am Platze. Fragen Sie bei solchen Überrumpelungsversuchen einfach, worum es geht und legen einen Termin dafür fest. Selbst wenn die Sache tatsächlich nur ein paar Minuten dauert. Solche Dinge multiplizieren sich im Laufe des Tages – Zeit, die Ihnen für andere Aufgaben fehlt. Beharren Sie auf Ihrer Meinung, denn das ist lästig für den Zeitdieb. Er wird Sie künftig nicht mehr überfallen, sondern sich vorher überlegen, wie er vorgeht.

Zeitmanagement-Tipp No. 3: Achten Sie darauf, dass sich niemand festsetzt
Legen Sie Termine mögllichst nicht in Ihrem Zimmer fest. Wenn Sie es nicht trainiert haben, wird es Ihnen schwer fallen, Plaudertaschen wieder wegzuschicken. Sind Sie woanders, fällt es Ihnen leicht, aufzustehen und nach Gesprächsende zu gehen.

Sollte es sich jedoch nicht vermeiden lassen, dass Sie den Gastgeber spielen, dann legen Sie vorher die Gesprächsdauer fest. Nennen Sie konkrete Zeiten wie 15 oder 45 Minuten, aber keine schwammigen Begriffe wie "ca. eine Stunde". Und wenn Sie dann noch Ihre Uhr auf den Schreibtisch legen, ist auch den Endlos-Schwätzern klar, dass Sie auf die Einhaltung der Zeit achten werden. Ein deutliches Signal!