Zeitmanagement: Erfolg mit der Salamitaktik

Die Umsetzung von langfristigen Zielen erscheint meistens mühsam - wie schaffen Sie es trotzdem? Gegenfrage: Wie verspeist man am besten einen Elefanten? Ein Inder würde Ihnen sagen: Biss für Biss! Mit anderen Worten: Setzen Sie sich Teilziele und beginnen Sie einfach mit dem ersten Schritt. Mit dieser "Salamitaktik" wird vieles überschaubarer. Und Sie verlieren nicht so leicht den Überblick.

Salamitaktik: Planung am Vorabend
Planen Sie am Abend vorher, was am nächsten Tag erledigt werden muss, worauf Sie sich konzentrieren wollen. Erledigen Sie dann Ihre Arbeit, haken Sie Stück für Stück Ihre Aufgabenliste ab und freuen Sie sich abends über Ihre Erfolge.

Tipp: Haben Sie mehr geschafft, als Ihr Plan vorsah (ja, auch das soll schon vorkommen!), dann geben Sie sich einen kleinen Kick und schreiben die zusätzlich erfüllten Aufgaben mit auf die Liste. Streichen Sie sie dann genussvoll durch. Das baut auf!

Überrollt Sie die tägliche Hektik?
Oft kommt die Situation, die Sie alle kennen: Sie haben Ihren Plan, arbeiten gezielt los und trotzdem holt Sie die tägliche Hektik schnell wieder ein: Jeder will ein kostbares Stück Ihrer Zeit, will Ihre Aufmerksamkeit. Störungen sind damit vorprogrammiert und an der Tagesordnung.

Sie kommen Ihren langfristigen Zielen kein Stück näher, weil diese im Tagesgeschäft auf der Strecke bleiben, nur weil so viele andere Dinge vermeintlich dringender sind und sofort ("am besten vorgestern") erledigt werden müssen oder sollen. Was tun?

Zeitmanagement: Planungszeitraum ausdehnen
Dehnen Sie Ihren Planungszeitraum aus: auf eine Woche, einen Monat, ein Quartal oder ein Jahr. So lassen sich viel einfacher bestimmte Aufgaben in Ihr tägliches Leben integrieren und Sie schaffen es bequem, alle Lebensbereiche einzubeziehen. Sie verbinden Ihre aktuellen (und oft dringenden) mit Ihren grundlegenden Vorstellungen.

Zeitmanagement: Verschaffen Sie sich Zeitpuffer
Der normale Alltag beweist es immer wieder: Mindestens vierzig Prozent Ihrer Zeit sollten ungeplant bleiben, damit auch Unvorhergesehenes nichts durcheinander bringt. Ja, ich weiß, jetzt hauen mir einige von Ihnen wieder die Aussage von einem Herrn Parkinson um die Ohren, der da die Behauptung aufstellte: "Die Arbeit dehnt sich in dem Maße aus, wie Zeit für deren Erledigung zur Verfügung steht".

Mag durchaus sein. Da spielt aber die Aufschieberitis eine gehörige Rolle ebenso wie fehlende Disziplin. Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, dass ich mir oft viel zu wenig Zeit für bestimmte Aufgaben einplane und heilfroh bin, wenn ich dann noch etwas Zeit habe.

Tipp (insbesondere für die Selbstständigen unter Ihnen): Verplanen Sie bei einem 8-Stunden-Tag höchsten fünf Stunden. Das hört sich zwar wenig an, aber wenn Sie es schaffen, diese fünf Stunden konzentriert "durchzuziehen", werden Sie mehr bewegen als jemand an einem planlosen 12-Stunden-Tag.