Besonders Singles leben gern angepasst auf kleinem Fuß. In München leben Studenten in Kleinhäusern; die 5 Quadratmeter großen Kuben bieten eine Küche, Stauraum und eine Sitz-Schlaf-Ecke. In den sieben Wohnwürfeln herrscht Freude über die niedrigen Kosten, Mieten gelten als unerschwinglich für Münchner Studenten, zumindest für normalen Wohnraum auf dem freien Markt. Das Projekt wird unterstützt von der Telefongesellschaft O2.
In Tokio sind die Bedingungen vergleichbar. Hier zwängt man ein Kleinhaus einfach in eine Baulücke, oder stellt es auf das Dach größerer Bauten. Hier entsteht für die beteiligten Branchen eine interessante Marktnische. Bereits über 30 Unternehmen, die Kleinhäuser, Baupläne oder Bausätze anbieten gibt es in den USA. Einen Bausatz für das 28-Quadratmeter-Haus "KatrinaCottage" kann man im Baumarkt kaufen. In Deutschland bietet der Fertighausanbieter Weber-Haus ein 70-Quadratmeter-Modell an.
Auch Architekturbüros weltweit beschäftigen sich mit dem Thema. Die Micro Compact Houses für München wurden entwickelt von Lydia Haack von Haack & Höpfner Architekten. Auch im Hotelgeschäft gibt es den neuen Markt für Kleinstwohnflächen. Die kürzlich gegründete Kette "Easyhotel" bietet Zimmer von 6 bis 9 Quadratmeter Größe an.
Die Zielgruppen für das Kleinhaus sind mobile Menschen, Singles, Projektnomaden, Einfachleben-Fans und Niedrigbudgetkäufer.