Wieso Sie mit einem Mitarbeiterprofil arbeiten sollten

Eine ständig wachsende Zahl an Unternehmen legt für jeden Angestellten der Firma ein Mitarbeiterprofil an, das Aufschluss über die Fertigkeiten, Fähigkeiten, Erfahrungen und Kenntnisse des jeweiligen Mitarbeiters gibt. Nutzen auch Sie die Profile Ihrer Mitarbeiter, damit Sie Ihre Mitarbeiter effektiver und gewinnbringender einsetzen können.

Was ist ein Mitarbeiterprofil? Mitarbeiterprofile sind strukturierte Abbildungen der Mitarbeiter-Kompetenzen. In einem solchen Profil wird festgehalten, über welche soziale Kompetenzen ein Mitarbeiter verfügt, wie seine Arbeitsweise ist, ob er sich beispielsweise selber organisieren kann, qualitativ hochwertige Arbeit hervorbringen kann oder fähig ist, ein Team zu leiten oder ein Projekt zu betreuen.

Weiter sollte festgehalten sein, über welche Kenntnisse ein Mitarbeiter verfügt. So lässt sich erkennen, ob er der Stelle, die er besetzt, besetzen soll oder der innerbetrieblichen Aufgabe, die ihm gestellt ist, überhaupt gewachsen ist.

Ebenso sollte ein Mitarbeiterprofil zukünftige Kompetenzen aufzeigen. Dies können beispielsweise geplante Seminare oder geplante Kurse zur Weiterentwicklung Ihres Mitarbeiters sein. Dank eines Mitarbeiterprofils können Sie erkennen, welche Kenntnisse oder Fähigkeiten Ihren Mitarbeitern noch fehlen, um eine bestimmte Aufgabe im Betrieb zu Ihrer Zufriedenheit erfüllen zu können.

Mit einem Mitarbeiterprofil auf die unterschiedlichen Bedürfnisse Ihrer Mitarbeiter eingehen

Wenn Sie Mitarbeiterprofile anlegen, sind Sie in der Lage, Ihre Mitarbeiter besser zu motivieren. Sie sehen auf einen Blick, was die Bedürfnisse Ihres Mitarbeiters sind und können, indem Sie die Bedürfnisse jedes einzelnen Mitarbeiters so gut wie möglich befriedigen, mehr Zufriedenheit seitens Ihrer Angestellten schaffen. Tatsache ist: Wenn Mitarbeiter zufrieden sind, macht ihnen die Arbeit mehr Spaß und sie arbeiten motivierter.

Ein Beispiel: Mitarbeiter A ist ein hochkonzentrierter und gewissenhafter Arbeiter, der bisher selbstständig Projekte betreute und nun unter der Leitung eines anderen Projektleiters arbeiten soll. Aus seinem Mitarbeiterprofil ist ersichtlich, dass ihm soziale Kompetenzen fehlen. Beispielsweise, dass er sich nicht unterordnen kann.

Wenn Sie diesen Mitarbeiter nun trotz besseren Wissens zu diesem Projekt einteilen, könnte es sein, dass der Mitarbeiter unzufrieden ist und sich nicht wohlfühlt, was sich negativ auf seine Motivation und Arbeitsleistung auswirkt. Setzen Sie diesen Mitarbeiter jedoch als Projektleiter ein, wird sich das positiv auf seine Motivation und Arbeitsleistung auswirken.

So erstellen Sie ein Mitarbeiterprofil:

Erstellen Sie das Profil mit der sogenannten Kann-, Will-, Darf- und Soll-Methode: Notieren Sie gewissenhaft, was Ihr Mitarbeiter kann. Beispielsweise, was seine speziellen Stärken sind, welche Projekte er schon zu Ihrer Zufriedenheit abschließen konnte und in welchen Bereichen Ihres Unternehmens Sie diesen Mitarbeiter einsetzen können.

Stellen Sie fest, was Ihr Mitarbeiter will: Was möchte er in Ihrer Firma erreichen, welches sind seine beruflichen und privaten Ziele. Interessiert er sich beispielsweise für eine berufliche Weiterentwicklung oder ist er mit seinem aktuellen Kenntnisstand zufrieden. Wenn Sie nur wenig über Ihren Mitarbeiter wissen und dessen Wünsche nicht wissen oder einschätzen können, um ein Mitarbeiterprofil zu erstellen, empfiehlt es sich, dass Sie Ihren Mitarbeiter zu einem Gespräch einladen und befragen.

Was darf Ihr Mitarbeiter? Welche Projekte kann er betreuen, welche Positionen kann er im Betrieb einnehmen? Versuchen Sie so objektiv wie möglich zu bleiben. Ihre Einschätzung sollte nicht auf Vermutungen, sondern auf Fakten basieren, damit Sie ein wirklich nutzbringendes Mitarbeiterprofil erstellen können.

Stellen Sie fest, was Ihr Mitarbeiter noch lernen muss, um eine bestimmte Funktion im Betrieb zu erfüllen. Notieren Sie, welche Kenntnisse er sich aneignen muss, welche Seminare, Schulungen oder Ausbildungen er besuchen muss, um die ihm zugedachte Funktion im Betrieb ausüben zu können.