Die Erfahrung zeigt, dass die Wiederholung oder Umschreibung von getätigten Aussagen für persönliche Gespräche äußerst förderlich ist.
Wiederholungen fassen geschickt zusammen
- Person A schildert: Gerne würde ich mir einen neuen großen Flachbildschirm kaufen. Andererseits hatte ich für dieses Jahr eine richtig schöne Reise geplant, die viel Geld kostet.
- Person B wiederholt: Du kannst dich also gerade nicht zwischen neuem Fernseher und geplanter Reise entscheiden.
Eigene Umschreibungen können zur Lösung führen
Vielleicht kommt Ihnen diese Form der Wiederholung überflüssig vor. Doch sie ist es ganz und gar nicht. Zwar sagt Person B in der Wiederholung nichts Neues, dennoch bringt sie das Problem auf den Punkt. Person A bekommt durch die Wiederholung zu verstehen, dass Person B zugehört hat und bereit ist, weiter darüber zu sprechen.
Hierdurch kann sich Person B motiviert fühlen, sich der Problematik weiter anzunähern und auf eine Lösung hin zu arbeiten.
Die eigene Meinung wirkt eher störend
Eher gesprächsstörend wäre es gewesen, hätte Person B ihre eigene Meinung als Antwort dargeboten.
- Person A schildert: Gerne würde ich mir einen neuen großen Flachbildschirm kaufen. Andererseits hatte ich für dieses Jahr eine richtig schöne Reise geplant, die viel Geld kostet.
- Person B antwortet: Ich würde an deiner Stelle die Reise als wichtiger erachten.
Dies würde das Interesse des Gesprächs von Person A auf Person B lenken. Sicherlich wäre dies für Person A entsprechend störend.
Werden Sie ein geachteter Gesprächspartner
Wenn Sie als geachteter oder gar beliebter Gesprächspartner gelten möchten, so sollten Sie besser auf die Bedürfnislage Ihres Gesprächsgegenübers eingehen. Dies gelingt sehr gut, wenn sie dessen Probleme ernst nehmen und dies entsprechend formulieren. Zum Beispiel durch Wiederholungen oder Umschreibungen dessen, was Ihr Gegenüber Ihnen erzählt hat.
Eine Übersicht weiterer fördernder Methoden in persönlichen Gesprächen finden sie im Artikel: So führen Sie persönliche Gespräche erfolgreicher.
Eine Übersicht über eher negativ wirkende Gesprächsmethoden finden Sie im Artikel: Wie Sie „Gesprächskiller“ erkennen und vermeiden.
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