Wiederentdeckt: Visitenkartenpartys für Business-Kontakte

In ungezwungener Atmosphäre geschäftliche Kontakte knüpfen – nach diesem Motto veranstalten zwei Gründer Visitenkartenpartys. Die erste fand vor einem Jahr in Hamburg statt. Mittlerweile gibt es diese Treffen auch in Berlin, Frankfurt und München.
Arndt Aschenbeck und Yvonne Laage organisieren Visitenkartenpartys, auf denen die Besucher Business-Kontakte knüpfen können. Was als lokale Idee an den Start ging, weitet sich mehr und mehr zu einem bundesweiten Netzwerk aus. Für das nächste Jahr haben sich die beiden Gründer viel vorgenommen: Ende 2004 soll es in 15 deutschen Städten Visitenkartenpartys geben. Die Idee, in lockerer Atmosphäre neue Geschäftskontakte zu knüpfen, ist nicht neu. Auch "die Geschäftsidee" hat in den vergangenen Jahren schon zahlreiche Partys dieser Art erfolgreich veranstaltet. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten lebt die Idee nun wieder auf, denn es ist wichtiger denn je, gute Geschäftskontakte zu knüpfen.
Die Partys finden meist in großen Hotels statt. Die Interessenten bezahlen einen Eintrittspreis in Höhe von 20 Euro. Irgendwo im Veranstaltungsraum befindet sich eine Tafel. Darauf werden alle Teilnehmer der Veranstaltung nach Branchen sortiert aufgelistet; jede Branche erhält eine eigene Farbe und jeder Teilnehmer eine Nummer. Aschenbeck und Laage stellen außerdem noch eine weitere Stellwand auf, an der in DIN-A4-Klarsichthüllen die vorher eingereichten Profile der Teilnehmer hingen. Zusätzlich gibt es regelmäßig noch ein Schubfach für die persönlichen Visitenkarten.

Die beiden Gründer bieten zwei Möglichkeiten an, Menschen aktiv kennenzulernen:

  1. Systematisches
    Vorgehen: Der Besucher notiert sich die Nummer von der Tafel, geht dann
    zum Profil und nimmt sich eine Visitenkarte, wenn ihm das Profil
    interessant erschien. Zur Erleichterung dieser Art der Kontaktaufnahme
    hatte der Veranstalter folgende Bitte an die Teilnehmer: Zu einer
    vorerst festgelegten Zeit sollten sich die Teilnehmer 15 Minuten lang
    direkt an ihrem Profil aufhalten.
  2. Kennenlernen
    über Spiele: Aschenberg und Laage veranstalten außerdem das
    Visitenkarten-Bingo, um das Kennenlernen der Teilnehmer zu
    beschleunigen. Dabei erhält jeder Teilnehmer einen DIN-A-5-Zettel mit
    25 Feldern, in die sich die Gesprächspartner des Abends leserlich
    eintrugen. Ziel war es, mit 25 Teilnehmern der Veranstaltung zu
    sprechen.