Wie wird eine Vollkostenrechnung praktisch genutzt?

Jedes Unternehmen und jeder Selbstständige Arbeiter besitzt mit seiner Tätigkeit nicht nur die Möglichkeit, Geld zu verdienen, sondern hat gleichzeitig auch dementsprechend viele Ausgaben. Eine Kostenrechnung ist in diesem Fall notwendig, um das Verhältnis zwischen Ausgaben und Einnahmen bestmöglich zu kalkulieren. Unterschiedliche Abrechnungsarten werden dabei heutzutage genutzt.

Ziele einer Vollkostenrechnung

So wie es das Wort schon vorwegnimmt, bezieht eine Vollkostenrechnung alle Kosten eines Unternehmens oder einer Tätigkeit mit ein, die im Zusammenhang mit dem Produkt oder einer Dienstleistung entstehen.

Dazu gehören sowohl Einnahmen und Ausgaben, die im Verhältnis zueinander gegengerechnet werden. Dabei bezieht man sich häufig auf das Endprodukt oder die Dienstleistung und kann daraus die Kosten bzw. den tatsächlichen Einzelwert aus der Sicht des Unternehmers festlegen.

Hier sind auch Gewinne mit einkalkuliert. Auf diese Weise entstehen zum Beispiel Preise von unterschiedlichen Produkten, die auf dem Markt vorhanden sind. Jeder Preis des Produktes richtet sich nach Herstellungskosten, Fixkosten und weiteren Ausgaben, die notwendig sind, um das Produkt letztendlich verkaufen zu können.

Auf diese Weise ist auch die Kalkulation eines Unternehmens ausgerichtet. Die Vollkostenrechnung ist eine äußerst komplexe und umfangreiche Aufschlüsselung der einzelnen Berechnungsparameter. Aus diesem Grund kann sie lediglich fixierte Kosten mit einbeziehen, da der umfangreiche Rechenaufwand eine variable Anpassung schwankender Kosten nur schwer möglich macht. Daraus ergeben sich unterschiedliche Anwendungsgebiete der Vollkostenrechnung, die spezifisch in dieser Rechnungsart genutzt werden können.

Wann lohnt sich der Einsatz einer Vollkostenrechnung?

Unternehmen oder Selbstständige können mithilfe einer Vollkostenrechnung ihre Ausgaben optimal kalkulieren. Vor allem wenn es darum geht, die regelmäßig anfallenden Kosten aufzuschlüsseln, welche fixiert und festgelegt sind, ist das System der Vollkostenrechnung sehr gut geeignet, um eine aussagekräftige Bilanzierung für einen entsprechend größeren Zeitraum festzulegen.

Diese Selbstkostenermittlung kann dabei auf tägliche Ausgaben wie Miete, Transport, Löhne von Mitarbeiter und andere Kosten ausgerichtet werden. Besonders praktisch ist die Anwendung, wenn fixierte Kosten über einen langen Zeitraum stabil bleiben. Denn diese können als feste Einheit abgerufen und in die Bilanz eingerechnet werden.

Solche Kosten sind dabei meist auch in Form von Verträgen festgelegt und besitzen einen gesetzlichen Rahmen. Anhand dieser festgelegten Einheiten ist die Berechnung der Ausgaben um ein vielfaches einfacher, als wenn diese stets von neuem angefertigt werden muss. Auch schwankende Kosten können teilweise in eine Vollkostenrechnung mit einbezogen werden.

Hier kann ein Unternehmen eine Unter- und Obergrenze festlegen, bei der eine maximale Ausgabenbilanz noch soweit möglich ist, dass ein Produkt oder eine Dienstleistung damit Gewinne abwirft. Wird diese Grenze überschritten, so entstehen unrealistische Preise für ein Produkt und damit Schäden für das Unternehmen.

Damit dieser Schritt verhindert wird, ist der Einsatz einer Vollkostenrechnung notwendig, um seine Ausgaben und Einnahmen optimal gegenüber zu stellen. Gerade bei Großaufträgen, die noch in weiter Zukunft liegen, ist eine Finanzierung für jedes Unternehmen notwendig, um solche Aufträge auch angemessen zu realisieren. Auf diese Weise ist eine sichere Kostenkontrolle gewährleistet.