Wie wähle ich das passende Anti-Stress-Training aus?

Es gibt viele Seminarangebote und Ratgeber zum Thema Stress auf dem Markt. Die Trainingsprogramme laufen i. d. R. auf verschiedenen Ebenen. In den Anti-Stress-Trainings werden drei Bereiche unterschieden.

Manche Anti-Stress-Trainings decken alle drei Bereiche ab, andere nur einen Bereich:

  1. Problemlösen, Stressauslöser ausräumen
  2. Körperliche und mentale Regulation
  3. Stressbalance / Ausgleichsaktivitäten

Meist ist es so, dass ein Training einen Schwerpunkt in einem Bereich hat. Im ersten Segment finden sich häufig Zeitmanagement und Seminare zur besseren Arbeitsorganisation. Im zweiten Segment finden sich psychologische oft verhaltensorientierte Trainings und Entspannungstrainings. Diese helfen in konkreten Stresssituationen das Stresslevel zu regulieren.

Im dritten Segment finden sich vor allem sportlich orientierte Angebote, wie z. B. Langstreckenlaufen zum Stressabbau oder Yoga, das körperliche Aktivität und Entspannung hervorragend miteinander kombiniert.

Welches Anti-Stress-Training passt zu mir?
Im Grunde macht es Sinn alle Bereiche anzugehen. Stressauslöser zu reduzieren, den Umgang mit Stress zu optimieren als auch die Stressfolgen aufzufangen, um vor allem langfristige Stressschäden zu vermeiden.

Wenn Sie bereits gut organisiert sind und am Arbeitsplatz wenig Optimierungsmöglichkeiten bestehen, bieten vor allem Anti-Stress-Trainings, die die körperliche und mentale Regulation thematisieren, Hilfestellung, um in akuten Stresssituationen Stress abzubauen und Stresssituationen neu zu bewerten.

Darüber hinaus sind sportliche Ausgleichsaktivitäten sinnvoll, da Stresshormone so verbraucht und die körperliche Fitness verbessert werden kann. Menschen, die körperlich gesund und fit sind, haben i. d. R. eine höhere Stresstoleranz und sind weniger schnell überlastet.

Der dritte Bereich wird häufig vor allem in der Freizeit außerhalb der Arbeit Anwendung finden.

Wenn Sie sich in allen drei Bereichen weiterbilden möchten, macht es Sinn, sie in der dargestellten Reihenfolge zu bearbeiten. Das Ausräumen der Stressauslöser reduziert die Belastung nachhaltig und Sie haben so weniger Aspekte, die Sie im psychologischen Training berücksichtigen müssen oder durch Sport wieder balancieren.