Wie sollte man Hobbys, Ehrenämter & Co. im Lebenslauf erwähnen?

Im Lebenslauf ist am Ende Platz für die Kategorie "Sonstiges". Viele Bewerber sind sich unsicher, welche Tätigkeiten hier stehen sollten. Sind Ehrenämter immer positiv? Welche Hobbys sind gerne gesehen? Sollte man einen 3-wöchigen Auslandsaufenthalt auflisten? Es gibt keine klare Regelung, aber mit etwas Feingefühl, kann man die Frage für seine persönliche Bewerbung klar beantworten.

Welcher Sport ist erwünscht?

Natürlich macht es einen Unterschied, ob ich mich als Schreiner oder als pharmazeutisch-technischer Assistent bewerbe. Hier geht es nicht um eine Wertung, sondern um die Frage, welche Fähigkeiten der Mitarbeiter haben sollte.

Im Allgemeinen können sportliche Betätigungen als positiv bewertet werden. Selbst Extremsportarten können beispielsweise bei einem Bergführer relativ gerne gesehen werden. Der Bewerber sollte aber nicht aus einem einmaligen Schnupperkurs eine Leidenschaft machen.

Ist ein Ehrenamt immer erwähnenswert?

Intuitiv würde man diese Frage mit ja beantworten. Jedoch sollte man aufpassen, dass es nicht zu viele Ehrenämter werden, da sich sonst der Personalchef die Frage stellen könnte, ob der potentielle Bewerber vielleicht überfordert ist.

Des Weiteren sind Ehrenämter dann gerne gesehen, wenn sie mit der zu besetzenden Stelle in Verbindung stehen. Und es ist zu bedenken, dass ein Ehrenamt keine Qualifikation ersetzen kann, es ist höchstens eine schöne Ergänzung.

Was kann man sonst noch hinzufügen?

Standard-Hobbys, wie Radfahren, Lesen und Schwimmen sind bei einer Bewerbung eines Jugendlichen für eine Ausbildungsstelle passend, jedoch zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr notwendig.

Computer-Kurse werden auch immer gerne von Bewerbern betont. Wenn es sich aber beispielsweise nur um einen 3-wöchigen Basis-Kurs gehandelt hat, dann kann man diesen auch getrost weglassen. Man sollte nicht auf Biegen und Brechen versuchen, das Thema "Sonstiges" aufzublasen.

Ein zusammenfassender Tipp: Um entscheiden zu können, ob man etwas in seinen Lebenslauf mit aufnimmt, muss man die Relevanz zur Stelle und die Aktualität prüfen.