Wie sollte man beim Linkaufbau vorgehen?

Der Aufbau von Links ist eine Tätigkeit, mit der professionelle Webmaster viel Zeit verbringen. In der Tat besteht ein großer Teil der Arbeit von SEO-Profis darin, qualitativ hochwertige Backlinks zu setzen. Doch warum ist es so wichtig, dass möglichst viele Links auf die eigene Seite verweisen?

Das Ranking einer Webseite wird maßgeblich von folgenden Faktoren bestimmt:

• Anzahl der Links

• Qualität der Links

• Linkdiversität

Die Anzahl der Backlinks spielt heute nicht mehr eine so große Rolle wie in vergangenen Zeiten. Früher war es gang und gäbe, eine Seite mit einer massiven Linkbuilding-Kampagne so zu promoten, so dass sie innerhalb weniger Tage auf der ersten Seite der Suchergebnisse für die gewünschten Begriffe landete.

Diese Technik sollte heute nicht mehr angewendet werden, da sie Suchmaschinen ein solches Vorgehen postwendend abstrafen und die Seite aus dem Index verbannen. Das soll aber nicht heißen, dass die Anzahl der Links für das Ranking keine Bedeutung mehr hat. Wenn zwei Seiten Links mit annähernd gleicher Qualität haben, wird in der Regel diejenige Seite höher eingestuft, die mehr Backlinks aufweist.

Seit den letzten Google-Updates kommt es jedoch mehr auf die Qualität der Links an als auf die bloße Anzahl. Diese Entwicklung ist sicher positiv zu bewerten, da es nun immer schwerer wird, eine Webseite durch Linkspamming auf die erste Seite bei Google zu katapultieren. Für manche Webmaster kommen diese Neuerungen allerdings einer Katastrophe gleich, da ihr Geschäftsmodell darauf beruht, neue Seiten innerhalb von Tagen auf die vordersten Ränge der Suchmaschinen zu bringen – entweder für sich selbst oder für Kunden, die ein kleines Vermögen für diesen Service zahlen.

Viele Qualitäts-Links gleich hoher Profit

Wer ein gutes Ranking für ein Schlüsselwort mit hohem Suchvolumen erreicht, sitzt buchstäblich auf einer Goldgrube, da Traffic von Suchmaschinen nichts kostet. Auch in umkämpften Nischen lassen sich hier und da Schlüsselwörter finden, die zum Teil ein monatliches Suchvolumen von 50.000 Nutzern haben.

Man muss kein Rechenexperte sein, um sich vorzustellen, wie viele Verkäufe durch ein hohes Ranking für ein solches Schlüsselwort generiert werden können. Mit Keywordtools lassen sich solche “goldenen” Schlüsselwörter relativ leicht finden. Man muss allerdings einiges an Zeit investieren, da man jedes Schlüsselwort einzeln auf seine SEO-Tauglichkeit untersuchen muss. Nicht jeder Suchbegriff eignet sich zum Aufbau einer Webseite.

Linkdiversität ist heute wichtiger denn je

Es war noch vor einigen Jahren möglich, eine neue Webseite auf die vorderen Ränge der Suchmaschinen zu bringen, indem man einfach möglichst viele Links sammelte, egal, woher sie kamen. Manche Webmaster benutzten für ihre Kampagnen Artikelverzeichnisse. Diese Portale haben im Zuge der letzten Google-Updates viel von ihrer einstigen Autorität eingebüßt, da sie inzwischen voll von minderwertigen Artikeln sind, deren einziger Zweck es ist, ein paar zusätzliche Backlinks zu setzen. Artikelverzeichnisse werden auch nach dem Panda-Update noch für den Linkaufbau benutzt, die Spielregeln haben sich jedoch grundlegend verändert.

Es ist heute wichtig, die Links besser zu streuen. Wer nur auf einem einzigen Portal Artikel veröffentlicht, wird feststellen, dass spätestens nach sieben bis zehn Artikeln die Luft raus ist und zusätzliche Links keinen großen Effekt auf das Ranking mehr haben. Es macht mehr Sinn, die Beiträge auf mehrere Verzeichnisse zu verteilen.