Ganz ohne Vorbereitung geht es nicht
Unvorbereitet in ein Vorstellungsgespräch zu gehen bedeutet, möglicherweise eine große Chance leichtfertig aufs Spiel zu setzen. Auf die Firma, bei der das Gespräch stattfindet, sollten Sie sich genauso vorbereiten, wie auf spezielle Fragen, die in jedem Jobinterview gestellt werden können.
Dazu gehören beispielsweise die Fragen: „Warum haben Sie sich gerade bei uns beworben?“ oder „Warum sollten wir gerade Sie einstellen?“ Darauf sollten Sie jeweils eine plausible und glaubwürdige Antwort parat haben. Völlig unvorbereitet dagegen besteht die große Gefahr, dass Ihnen in genau diesem Moment nichts Passendes einfällt.
Bereiten Sie sich gründlich auf die Firma vor
Nehmen Sie im Vorfeld eine ausführliche Internetrecherche vor und lassen Sie sich alles an Broschüren und Prospekten zusenden, was es von und über diese Firma gibt. Gehen Sie zum einen auf die Homepage des Unternehmens und recherchieren Sie zum anderen mit Google die im letzten halben bis letzten Jahr erschienenen Presseartikel über das Unternehmen. Dann haben Sie einen guten Überblick darüber, was in diesem Unternehmen zurzeit passiert. Und im Gespräch wird Ihr Gegenüber hellhörig, wenn er oder Sie merkt, wie gut vorbereitet Sie sind.
Ich persönlich wurde, als mich noch um Jobs beworben habe, mehrmals auf meine gute Vorbereitung angesprochen, weil dies eben nicht selbstverständlich ist. Es gibt Bewerber, die sitzen im Vorstellungsgespräch und sind ausgesprochen schlecht vorbereitet. Zu denen sollten Sie besser nicht gehören.
Inhaltliche Vorbereitung auf die zu erwartenden Fragen
Gehen Sie am besten im Zuge Ihrer Vorbereitung alle zu erwartenden Fragen durch und machen Sie sich mindestens stichwortartige Notizen zur Beantwortung. Am besten ist es, alle Fragen einmal schriftlich zu beantworten.
Die Fragen finden Sie in entsprechenden Bewerbungsratgebern aufgelistet. Von dieser Vorbereitung werden Sie auch in anderen Vorstellungsgesprächen zehren. Und haben Sie sich diese Arbeit einmal gemacht, brauchen Sie zur Vorbereitung zukünftiger Gespräche nur noch Ihre Aufzeichnungen kurz zu überfliegen.
Bereiten Sie sich gezielt auf diejenigen Fragen vor, die einen unvorbereitet aus der Fassung bringen können
Hierzu gehören Fragen wie „Warum haben Sie schon so oft Ihren Job gewechselt?“ oder „Sind Sie nicht ein bisschen zu jung / zu alt für den Job?“ ebenso wie die Frage „Warum haben Sie bisher so selten Ihren Job gewechselt?“. Auch auf Fragen in die Richtung „Was spricht für Sie und was gegen Sie?“ wollen gründlich vorbereitet sein, sonst können Sie einen möglicherweise leicht aus dem Konzept bringen. Gefragt sind gute argumentativ begründete Antworten und nicht platte Behauptungen wie „Weil ich der Beste bin!“
Bleiben Sie auch bei unerlaubten Fragen souverän
Lassen Sie sich durch unerlaubte Fragen nicht provozieren, sondern bleiben Sie souverän und antworten Sie notfalls mit einer Notlüge, die in dieser Situation durchaus legitim ist.
Und ab heute bereiten Sie jedes Vorstellungsgespräch gründlich vor, um maximale Chancen auf den potenziellen neuen Job zu haben.
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