Wie Sie mit den 3 größten Selbstmanagement-Fallen umgehen können

Kennen Sie das Gefühl, wie wild zu arbeiten, aber praktisch nicht von der Stelle zu kommen? Dafür gibt es unterschiedliche Gründe, von denen ich Ihnen die drei wichtigsten heute vorstellen möchte. Setzen Sie die vorgestellten Tipps für Ihr Selbstmanagement um und Sie werden schon bald entspannt auf Ihren Tag zurückblicken können.

Die Aufschieberitis überkommt Sie immer dann, wenn Sie Aufgaben ungern erledigen – die Motivation fehlt – oder Sie sich zu viel auf einmal vorgenommen haben.

Die Lösung: Gehen Sie den Ursachen auf den Grund. Woran fehlt es? An Wissen oder daran, dass Sie keinen Sinn in der Aufgabe entdecken können? Vielleicht hat sie aber doch einige interessante Aspekte, die Sie bisher nur noch nicht entdeckt haben? Und – ganz wichtig – stellen Sie sich nach getaner Arbeit eine Belohnung in Aussicht. Eine, die Sie antreibt, das nervige Problem aus der Welt zu schaffen.

Haben Sie ein größeres Projekt vor sich, dann arbeiten Sie nach dem Prinzip der kleinen Schritte. Zerlegen Sie das Projekt in Teilaufgaben. Manchmal kommen Sie mit der Tippel-Tappel-Tour schneller voran als mit großen Schritten, bei denen Sie ins Stolpern kommen.

2. Selbstmanagement-Falle: Dem Perfektionismus huldigen
Schließen Sie Ihren Frieden mit Ihrem Wunsch, immer perfekt sein zu wollen oder zu müssen, denn Sie werden ihn nie erfüllen können. Selbst in der bemannten Raumfahrt existiert jedes System doppelt, weil kein perfektes Arbeiten garantiert werden kann.

Außerdem bindet jede Minute des Feilens an der Perfektion viel Energie und Zeit, die Sie an anderer Stelle sinnvoller einsetzen könnten. Nehmen Sie sich die 80:20-Regel des Italieners Pareto als Vorbild: 80 Prozent Ihrer Ergebnisse erzielen Sie fast immer in 20 Prozent Ihrer Zeit. Im Umkehrschluss: Für 20 Prozent Ihrer Ergebnisse verpulvern Sie kostbare 80 Prozent Ihrer Zeit. Tun Sie das nur, wenn es absolut notwendig ist.

3. Selbstmanagement-Falle: Keinen Ausgleich suchen
Stress entsteht, wenn Sie Ihrem Körper mehr zumuten, als er aushalten kann. Deshalb müssen auf Stressphasen auch immer Entspannungsphasen folgen. Tun Sie das nicht und halten keine Balance, kommt es früher oder später zum Kollaps. Sie verlieren auf Dauer Ihre Gesundheit und Lebensqualität, wenn Ihr Job Ihr Ein und Alles ist.

Warten Sie nicht auf den Burnout oder den Herzinfarkt, um zur Besinnung zu kommen. Gerade dann brauchen Sie nämlich die Kraft für Veränderungen. Klinken Sie sich regelmäßig aus und genießen Sie das Nichtstun oder gehen Sie Aktivitäten nach, die außerhalb Ihrer Arbeit liegen wie Sport, Hobbys und private Kontakte.