1. Strategie: Ziele positiv formulieren.
Angenommen Ihr Ziel besteht darin, nicht mehr zu rauchen, nicht mehr so viel zu essen oder Ihren Schreibtisch nicht mehr so zuzumüllen, dann erreichen Sie in der Regel das genaue Gegenteil. Warum? Weil sich Ihr Gehirn immer erst ein Bild von Ihrem Ziel macht. Doch wie soll das beim Thema „Nicht mehr rauchen“ oder „nicht mehr zumüllen“ aussehen? Da stößt es schnell an seine Grenzen. Bessere Formulierungen wären: „Ich atme nur noch frische Luft ein!“ oder „Abends hinterlasse ich einen leeren Schreibtisch!“.
Setzen Sie dann noch eins drauf und formulieren Sie Ihre Ziele immer positiv, damit es Ihnen Spaß macht, sie zu verfolgen. Aus „Ich will abnehmen“ wird dann: „Es macht mir großen Spaß, gesund zu essen und dabei schlank zu werden!“. Auf Ihren Schreibtisch bezogen könnte Ihr Ziel lauten: „Ich finde es toll, einen aufgeräumten Schreibtisch zu haben, in dem ich alle erledigten Dinge entsorge, abhefte oder in die Wiedervorlage-Mappe lege.“
2. Strategie: Fangen Sie einfach an
Nichtstun fördert Zweifel, Ungewissheit und Aufschieberitis, Aktion bewirkt Motivation. Daher ist es die beste Regel überhaupt, mit einem ersten Schritt zu beginnen. Denn nur einen tollen Plan auszuhecken oder brillante Ideen zu entwerfen, bringt Sie nirgendwo hin. Ein erster Schritt dagegen lässt Sie langsam in Fahrt kommen. Nutzen Sie dann diesen Schwung aus und machen Sie weiter. Beispiel Übergewicht: Statt sich vorzunehmen, von jetzt auf gleich 30 Minuten zu joggen bringt nicht viel, wenn Sie keine Kondition und erst recht keine Selbstdisziplin haben. Fangen Sie daher einfach an, schlüpfen Sie in Ihre Laufschuhe und laufen Sie langsam ein paar Meter. Die Folge: haben Sie erst einmal begonnen, dann laufen Sie auch weiter. Und wenn Sie es nicht gleich übertreiben, haben Sie auch da nächste mal Lust, eine Runde zu drehen.
3. Strategie: Wählen Sie kleine Schritte
Aus einem kleinen Glas trinkt es sich besser als aus einem großen Krug, denn bei dem verschlucken Sie sich leicht. Genauso ist es mit großen Projekten. Mit 10 kleinen und überschaubaren Schritten gelangen Sie schneller zum Ziel als mit einem großen Sprung, bei dem Sie schon mal stolpern können und dann vor lauter Frust womöglich ganz aufhören. Beenden Sie dagegen erfolgreich eine erste kleine Etappe, motiviert Sie das. Sie bleiben dran und machen weiter. Deshalb führen kleine Erfolge zu großen Erfolgen und machen diese erst möglich.
Teilen Sie daher die große Aufgabe immer in kleinere Teilaufgaben auf und erledigen Sie diese einzeln. Gehen Sie wie folgt vor: Fragen Sie sich, aus welchen einzelnen Tätigkeiten die jeweilige Aufgabe besteht. Die schreiben Sie auf und erledigen sie Schritt für Schritt, bis Sie das Projekt erledigt haben
Viel Erfolg beim Umsetzen!
Ihr Burkhard Krupa
Experte für Zeitmanagement
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