Nicht jede/r ist mit einem Appell-Ohr ausgestattet und hört den Appell selbst dann, wenn er nicht konkret ausgesprochen wird.
Wie Sie Ihre Kommunikation besser nutzen können: die Appellebene
Hinsichtlich des Vier-Ohren-Modells wurde das Beispiel eines Fahrzeuges an einer Ampel, die auf Grün schaltet, dargelegt. Gehören Sie auch zu den Menschen, die, wenn sie wollen, dass der Fahrer am Steuer schneller macht, weil sie es eilig haben, nur sagt: "Die Ampel ist grün". Sie sagen nicht "Pass doch bitte auf, damit ich schneller voran komme!"
Dann gehören Sie zu den Menschen, die Ihre Wünsche nicht konkret äußern. Woran dies liegt, kann viele Gründe haben. Doch wenn Sie sich schon öfter darüber geärgert haben, dass Ihre Wünsche nicht berücksichtigt wurden, dann sollten Sie Ihre Kommunikation hinterfragen.
Wie Sie Ihre Kommunikation besser nutzen können: den Appell konkretisieren
Es gibt Menschen mit einem ausgesprochenen Appell-Ohr. Ein solcher Mensch hört in der Aussage "Ich habe Durst" direkt die Aufforderung "Hol mir etwas zu trinken" und läuft los, um ein Glas mit Wasser zu holen. Doch nicht alle Menschen hören auf dem Appell-Ohr. Es gibt sogar ausgesprochen Appell-Taube.
Aus diesem Grund sollten Sie dann, wenn Sie einen Appell äußern wollen, diesen auch konkret formulieren.
- Nicht: "Ich könnte jetzt etwas essen" sondern "Würdest du mir etwas zu essen bringen, bitte"
- Nicht: "Mir ist kalt" sondern "Kannst du bitte die Heizung höher drehen."
- Nicht: "Das Schreiben gefällt mir so noch nicht" sondern "Sie sollten diesen und jenen Satz ändern" und so weiter.
Wer einen Wunsch oder ein Bedürfnis von einer anderen Person erfüllt haben möchte, der sollte dies in der Kommunikation so konkret wie möglich formulieren, um Missverständnisse oder gar eigene Unzufriedenheit zu vermeiden. Es gilt zu bedenken, dass die Aufforderung nur dann gehört wird, wenn sie verständlich ausgesprochen wird.