Wie Sie den Facebook EdgeRank steigern

Der Facebook EdgeRank wird unter Experten ebenso viel diskutiert wie der Algorithmus hinter den Suchergebnissen von Google. Ähnlich wie bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO) geht es in Social Media um eine möglichst gute Platzierung. Bei Facebook sind es nicht Suchergebnisse, sondern es geht um möglichst viele sichtbare Einträge auf den Startseiten der Nutzer.

Das Problem ist die Sichtbarkeit, denn Facebook versteckt die meisten Einträge sogar, denn das Netzwerk zeigt seinen Nutzern neue Inhalte nicht chronologisch, sondern nach einem statistischen Verfahren sortiert an. Dieser Filter wird von Seitenbetreibern gefürchtet, denn schlimmstenfalls werden ihre Facebook-Einträge niemandem mehr angezeigt. In diesem Beitrag erfahren Sie die wichtigsten Grundlagen und ein paar praktische Tipps, wie Sie ihr Social-Media-Projekt bei Facebook populär und damit sichtbar machen.

Der EdgeRank versucht die Affinität zwischen Nutzer und Anbieter zu messen, bewertet deren Interaktion nach Häufigkeit und Qualität und bezieht das Alter einer Nachricht ebenso ein. Mathematisch betrachtet, rechnet der EdgeRank eine Schnittmenge aus. Das klingt ziemlich kompliziert und erfordert von Facebook ganz sicher auch etwas höhere Mathematik.

Schnittmengen erkennen

Die gute Nachricht ist, auf Ihrer Seite müssen Sie sich darüber nicht den Kopf zerbrechen. Überlegen Sie stattdessen, was für Ihre Nutzer relevant, nützlich, diskussionswürdig, unterhaltsam, informativ und aktuell ist. Wie groß ist die Schnittmenge zwischen Ihnen und Ihrer Zielgruppe?

Die EdgeRank-Formel

Schauen wir uns kurz die berüchtigte Facebook-Formel an (Quelle: Techcrunch):

Der Facebook EdgeRank bezeichnet die Summe verschiedener Aktivitätsmerkmale.

  • u – Affinitätswert zwischen Nutzer und Anbieter
  • w – Gewicht der Aktivität (Erstellen, Kommentieren, Gefällt mir, Teilen usw.)
  • d – Verfallszeit (Wie alt ist die Aktivität?)

Social Media, darauf weise ich immer wieder hin, sind eine sehr dynamische Angelegenheit. Das drückt sich auch im Facebook EdgeRank aus, für den hinter dieser Summe eine Menge mehr Faktoren berücksichtigt werden. Am einfachsten wird es, wenn wir uns die Philosophie dahinter klarmachen. Facebook möchte jedem Nutzer zu jeder Zeit das für ihn Passende anzeigen. Keine ganz leichte Übung.

Was bedeutet das für Facebook-Seitenbetreiber?

Ich habe für mich die Faktoren der EdgeRank-Formel in Kriterien übersetzt, die jeder einzelne Beitrag erfüllen muss. Facebook-Seiten und ihre Inhalte müssen 

  • zielgruppengerecht,
  • diskussionswürdig und
  • immer aktuell sein. 

Fokussieren Sie ihre Facebook-Aktivitäten und Social-Media-Kampagnen generell auf konkrete Nutzer. Am leichtesten fällt das, wenn Sie aus dem Kreis vorhandener Kontakte einen typischen weiblichen und männlichen Nutzer auswählen und sich dessen Interessen und seine Lebenswelt so detailliert wie möglich bewusst machen.

Bringen Sie sich ins Gespräch! Dafür gibt es viele Möglichkeiten, von der kleinen Nettigkeit ("Guten Morgen!") bis zur Provokation durch kontroverse Aussagen. Die Abwägung liegt bei Ihnen. Lernen Sie aus dem Nutzerverhalten. Wenn die Reaktionen auf Ihre Facebook-Beiträge spärlich sind, schimpfen Sie nicht auf das Netzwerk, sondern fragen Sie sich, was Sie verändern können.

Eine gute Sichtbarkeit auf den Startseiten Ihrer Nutzer und neue "Gefällt mir"-Klicks sind etwas, das Sie jeden Tag neu erkämpfen müssen, denn längst ist ein harter Wettbewerb um die Position in sozialen Netzwerken entbrannt.

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