Wie schütze ich mein Notebook vor Diebstahl?
Kennen Sie das? Eine Dienstreise ohne Notebook ist für Sie undenkbar. Denn Note- oder Netbooks sind klein, leicht und mobil. Und damit auch sehr schnell in den Händen von Langfingern. Ein unbewachter Moment und das Notebook ist weg. Das Abbauen eines stationären Computers von Bildschirm, Tastatur, Drucker, Internetverbindung etc. kostet mehr Zeit und ist auffälliger.
Aber so ein Notebook kann fast im Vorbeigehen "mitgenommen" werden. Und dann sind neben dem Notebook auch sensible Firmendaten weg. Die folgenden Hinweise sollten für Notebookbesitzer ein "Muss" sein. Wenn Sie sie beachten, haben Sie zumindest den Minimalschutz hergestellt und das sogar mit wenigen Mitteln.
Diebstahlsicherung – legen Sie Ihr Notebook an die Kette
Egal ob im Büro, im Hotelzimmer oder unterwegs. Das Notebook sollte nach Möglichkeit immer auch physisch gesichert sein. Dazu gibt es für Notebooks Diebstahlsicherungen, meist als Stahlseil, das am Notebook mit dem Anschluss für ein Sicherheitsschloss verklinkt wird. So können Sie das Notebook mit festen Gegenständen verbinden. Auf meinen Dienstreisen habe ich allerdings erst einmal ein Hotelzimmer bewohnt, das einen massiven, geschlossenen Haken in die Wand gebohrt hatte, mit dem man das Notebook optimal schützen konnte.
Das Fahrlässigste, was ich jemals gesehen habe, war in einem öffentlichen Café: Dort stand ein unbewachtes, eingeschaltetes Notebook und war mit dem Stahlseil am Tischbein befestigt. Einmal den Tisch kurz anheben und das Notebook ist "diebstahlsbereit". Zudem war ein Worddokument erkennbar und kein Einlogg-Fenster, was mich direkt zu Tipp Nummer zwei und drei führt.
Vergeben Sie ein "gutes" Passwort
"Kein Notebook ohne Passwort!" sollte irgendwo in Stein gemeißelt stehen. Denn neben Firmendaten kommt man sonst schnell an Mitarbeiter- und Unternehmensdaten, die nicht in die Hände Unbefugter gehören. Dazu sollte für ein Notebook ein sicheres Passwort vergeben sein. Kriterien dafür sind beispielsweise: absolut sinnfrei und mindestens acht, besser zehn Zeichen (möglichst Sonderzeichen, Ziffern, Groß- und Kleinbuchstaben).
Das kann beispielsweise so aussehen: 99TwYKdzmw, C8w4YyAW oder Q2F3fpPX. Das ist doch schwieriger als "Sonnenschein" oder "Erika2011". Es gibt im Internet verschiedene Onlinetools und Freeware, um sich Passwörter generieren zu lassen. Machen Sie von solchen Lösungen Gebrauch, denn dann entstehen wirklich "Nonsens-Wörter".
Notebook sperren – jedes Mal!
Das beste Passwort nutzt allerdings nichts, wenn es beim Verlassen des Notebooks (im Büro oder wie gesehen im Café) nicht aktiviert wird. Manche Notebooks haben eine Sperrtaste, das ist dann ein einziger Tastendruck. Die schnellste Variante, wenn Sie mit Windows arbeiten geht so: Tastenkombination "Windows-Taste + L". Für weitere Tipps lesen Sie 4 Schnell-Tipps, um Windows und den Explorer eleganter zu nutzen
Wenn Sie eine automatische Sperrung bei Inaktivität haben, ist dies meist kein ausreichender Schutz. Denn meist sind sie so eingestellt, dass sie erst nach zehn Minuten oder länger anspringen. In der Zeit ist das Notebook dreimal weg. Also: immer manuell einschalten, sobald Sie vom Notebook weggehen. Mit der Sperrfunktion ist das Notebook vor unbefugtem Zugriff geschützt.
Wer an die Daten will, sieht das Anmeldefenster und müsste erst einmal Ihr Passwort knacken. Erlauben Sie sich selbst bei kurzer Abwesenheit keine Nachlässigkeit. Denn bereits ein kleiner Gang zum Kopierer oder zur Toilette kann ausreichen, dass das Notebook nicht nur weg ist, sondern es Langfingern leicht gemacht wird, auch gleich an alle Firmendaten zu kommen.
Jetzt sind Sie dran – das Notebook sichern
Wie zufrieden sind Sie mit sich in Sachen Notebooksicherung? Vielleicht setzen Sie einiges sogar schon routinemäßig um? Gratulation! Diese drei Tipps sind wie das kleine Einmaleins. Und sie sind sehr leicht auch für Laien herzustellen und anzuwenden. Welche Punkte kommen also jetzt auf Ihre Agenda in Sachen Notebook-Sicherung?
Gutes Gelingen!
Ihre Wera Nägler, Expertin für Büroorganisation