Wie man eine Konkurrenzanalyse durchführt

Eine Konkurrenzanalyse ist sehr arbeitsintensiv. Es ist immer empfehlenswert im Team zu arbeiten, damit eine subjektive Bewertung vermieden wird. Es ist allerdings wichtig zu wissen, dass nur wenige Mitarbeiter das Potential einer Konkurrenzanalyse wirklich erkennen. Daher ist es wichtig, die Basis der Konkurrenzanalyse in ein schlagkräftiges Instrument umzuwandeln.

Ein wichtiger grundlegender Punkt bei der Konkurrenzanalyse ist das Erstellen einer Datenbank, in der die Stammdaten der Konkurrenz erfasst werden. Dies ist zweifellos eine zeitintensive und arbeitsaufwendige Angelegenheit.

Als relativ komplizierter Prozess stellt sich oftmals die Festlegung der wichtigen Punkte sowie Entwicklung eines Bewertungsprozesses heraus. Der Grund ist, dass die einzelnen Abteilungen in den meisten Fällen eine ganz unterschiedliche Auffassung darüber haben, welchen Daten denn nun als wichtig angesehen werden müssen.

Es ist daher notwendig, ein nutzbringendes System zur Konkurrenzanalyse zu schaffen. Dies funktioniert nur, wenn eindeutige Bewertungskriterien definiert werden und eine Anleitung erstellt wird, wie die Daten in die Datenbank eingepflegt werden. Zudem ist es ebenso wichtig, dass man weitere Befugnisse festhält wie beispielsweise, welcher Mitarbeiter welche Daten erfassen und bewerten darf.

Sinnvoll ist es auch, einen Abschlussbericht zum Jahresende zu erstellen, der besondere Vorkommnisse im Zeitraum der Konkurrenzanalyse hervorhebt. Weiterhin ist es auch von fundamentaler Bedeutung, dass man sich einen Überblick über die „gefährlichsten“ Konkurrenten verschafft.

Die Festlegung des Ziels

Führt man eine Konkurrenzanalyse durch, dann kann diese viele Ziele verfolgen, deshalb ist es angebracht, bereits im Vorfeld genau ein bestimmtes Ziel festzulegen, welches mit einer Analyse verfolgt wird. Denn nur so ist es möglich, die entsprechenden Informationen gezielt zu sammeln und anschließend zu vergleichen. Ein konkretes Konkurrenzanalyse-Beispiel kann zur Verdeutlichung vernachlässigt werden, denn im Grunde ist es für Unternehmen, egal in welcher Branche, ausreichend, die klassischen Ziele im Auge zu haben:

  • Die SWOT-Analyse wird angewendet, um die Stärken und Schwächen des eigenen Unternehmens zu bewerten.
  • Die Analyse zur strategischen Planung dient dazu, eigene Strategien zu entwickeln, zu optimieren oder auch gegebenenfalls funktionierende Systeme zu übernehmen und anzupassen. Das Ziel ist, Marketing- und Vertriebsstrategien zu erarbeiten. Die Positionierung hat das Ziel, die eigene Position am Markt zu erkennen und zu analysieren.
  • Die Ergebnisse werden dann dazu genutzt, um die Unternehmensdarstellung nach außen sowie die Unternehmensziele anzupassen.

Die Benennung der Wettbewerber

Da die Liste der Konkurrenten durchaus lang sein kann, ist es wichtig, sich zu fokussieren. Damit eine ordentliche Analyse entstehen kann, werden mindestens 2 – 3 Tage für die Recherche und die Aufarbeitung benötigt. Dabei fängt man am besten bei den Unternehmen an, die einem am Ersten einfallen und auch die größte Konkurrenz aus der eigenen Sicht darstellen.

Die Merkmale der Wettbewerbsanalyse festlegen

Damit man ein einheitliches Bild über die Wettbewerber erhält, ist es wichtig, dass man sich Gedanken macht über die Struktur der Konkurrenzanalyse, damit man Angaben zu den Unternehmen erhält, welche die gleichen Merkmale besitzen.

Die Analyse der Wettbewerbsanalyse

Ist die Struktur festgelegt, dann beginnt man mit der eigentlichen Arbeit, wobei die meisten Informationen über das Internet bezogen werden können. Dabei sind beispielsweise die Webseiten der Konkurrenz-Firmen, der Branchenverbände, Seiten des Statistischen Bundesamtes, Pressemitteilungen oder auch branchenspezifische Webseiten hilfreich.

Verfügt man über ein größeres Budget, dann können auch Feldrecherchen, wie beispielsweise Kundenbefragungen, eine gute Möglichkeit sein, um Einblicke zu erhalten in Bezug auf die Denkweise und die Strategie der Mitbewerber.

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