Wie funktioniert der neue europäische Zahlungsverkehr?

Bargeldlose Zahlungen in Europa werden sich verändern. Gerade als Unternehmen sollte man rechtzeitig wissen, was es mit den neuen, europaweit einheitlichen Zahlungsbestimmungen auf sich hat. Spätestens 2015 müssen auch Sie auf den neuen europäischen Zahlungsverkehr umstellen.

IBAN – die neue Kontonummer
Peter, Matthias, Gabi und Hannah treffen sich wieder zum Gründerstammtisch. Matthias hat heute eine Rechnung überwiesen und dabei 2 wichtige neue Begriffe kennengelernt. "Wer von Euch hat schon mal etwas von IBAN oder BIC gehört?", fragt er in die Runde.

Allgemeines Achselzucken. Dann erinnert sich Gabi: "Hat das nicht mit Kontonummern bei Banken zu tun?". "Richtig", erklärt Matthias, IBAN steht für "International Bank Account Number" (deutsch: Internationale Bankkonto-Nummer) und ist eine weltweit einmalige Kontonummer. Auch die jeweilige Bankleitzahl und ein Länderkennzeichen finden sich in der Nummer wieder. "Das muss ja eine lange Zahl sein", folgert Hannah. "So ist es", bestätigt Matthias.

In Deutschland haben IBAN-Nummern immer exakt 22 Stellen. Diese setzen sich zusammen aus DE für Deutschland, einer 2-stelligen Prüfziffer, der 8-stelligen deutschen Bankleitzahl und der 10-stelligen Kontonummer. Es handelt sich um ein sinnvolles, einheitliches System. Damit werden Verwechslungen aufgrund von gleichen Kontonummern im globalen Zahlungsverkehr vermieden und gleichzeitig der Zahlungsverkehr vereinheitlicht. "Das ist ja gar nicht so kompliziert, wie ich gedacht habe", begeistert sich Gabi, "und was ist dann der BIC?" 

Was ist der BIC?
"BIC bedeutet Bank Identifier Code und ist ein einheitlich gestalteter Code, der die Aufgaben einer Bankleitzahl übernimmt", gibt Matthias sein neu erworbenes Wissen preis. "Mit ihm sind Teilnehmer am internationalen Zahlungsverkehr einwandfrei zu bestimmen".  Der BIC besteht aus 8 oder 11 Zeichen: 4-stelliger Bankcode (nur Buchstaben), 2-stelliger Ländercode (nur Buchstaben), 2-stellige Ortscodierung (Buchstaben und/oder Nummern) plus einen optimalen 3-stelligen sog. Branch-Code, der die Filiale, bzw. die Abteilung kennzeichnet.

Der BIC als Übergangslösung bis die IBAN sich etabliert hat
Für jeden Unternehmer ist es wichtig, mit den gängigen "Instrumenten" des Bankgeschäfts vertraut zu sein! Ein weiterer wesentlicher Begriff ist SEPA. SEPA steht für Single Euro Payments Area.

Damit beschäftigt sich unsere "Jungunternehmer-Runde" beim nächsten Mal! 

Bis dahin!

Herzliche Grüße!

Marion Orthmann