Wer NEIN sagen kann, ist klar im Vorteil! (Teil 3)

Im zweiten Teil haben Sie erfahren, wie Sie eine Strategie zum Nein-Sagen entwickeln können. Heute geht es darum, wie Sie sich verhalten, wenn ein Nein nicht möglich ist.

Sie können nicht immer Nein sagen
Denn es spricht nichts dagegen, auch anderen Menschen gelegentlich einen Gefallen zu tun. Auch Sie sind mal auf die Hilfe anderer angewiesen. Außerdem ist es nicht immer sinnvoll, alle Wünsche, die an Sie herangetragen werden, abzulehnen. Sie erwecken sonst leicht den Anschein, immer nur auf den eigenen Vorteil bedacht zu sein. Es geht beim Nein-Sagen (wie immer im Leben) lediglich um das richtige Maß. Sagen Sie deshalb nie Ja, wenn Sie Nein meinen und umgekehrt.

Wenn Nein-Sagen einmal nicht möglich ist
Auch das passiert. Ich rede hier natürlich nicht von Aufträgen, die Ihnen Ihr Chef erteilt. Sagen Sie dann einfach Ja, knüpfen aber eine Bedingung daran. Ein Beispiel: "Ich mache den Bericht heute noch fertig, wenn Sie  

  • mich dafür anschließend zum Bahnhof fahren.
  • sich dafür um den wartenden Besucher kümmern.
  • für mich dafür das Meeting am Donnerstag vorbereiten.
  • …"

Eine durchaus elegante Lösung, denn nun muss Ihr Gegenüber entscheiden, was er macht oder wie er sich entscheidet. Auf diese Weise hat sich schon so manche Aufgabe erübrigt und manche Anfrage in Luft aufgelöst.

Eine Bitte haben heißt noch lange nicht, sie auch erfüllt zu bekommen
Fakt ist: Genau so, wie andere das Recht haben, Sie um etwas zu bitten, genau so haben Sie das Recht, Nein zu sagen. Selbst dann, wenn diese Bitte berechtigt erscheint. Die meisten Menschen akzeptieren ein vernünftig begründetes und freundlich (!) vorgebrachtes Nein. Diese Art Grenzen zu setzen verschafft Ihnen Achtung und Glaubwürdigkeit. Ein klares Nein an der richtigen Stelle spart Ihnen viel Zeit. Und darum geht es schließlich.