Web 2.0 Anwendungen und Web Security

Web 2.0 Anwendungen sind vielseitig, interessant und hilfreich. Leider werden Sie aber auch häufig dazu genutzt, die Web Security des Unternehmens zu überlisten. Ein bisschen sensibilisieren für dieses Thema soll dieser Artikel.

Computer am Arbeitsplatz sind heute eine Selbstverständlichkeit. Auch das Web 2.0 ist in den meisten Unternehmen Alltag. Eine Studie von Websense zeigt, dass 95 Prozent der Unternehmen ihren Mitarbeitern den Zugang zu Web 2.0 Anwendungen ermöglichen. Die Web 2.0 Technologien werden für Recherchezwecke, zur Optimierung von Geschäftsprozessen, zur Partnereinbindung und Umsatzgenerierung genutzt. Sowohl im Intranet, wie auch mit eigenen Websites in der Öffentlichkeit oder zum Monitoring von Mitbewerbern bzw. Branchen und natürlich auch zu privaten Zwecken.

Wissen über Web 2.0 oft nur oberflächlich
62% der Befragten waren der Meinung, dass die Nutzung des Web 2.0 dem Business zu Gute kommt. Dabei war lediglich die Hälfte in der Lage, Wikis, YouTube oder Cloud-Computing-Seiten wie Google Docs dem Web 2.0 zuzuordnen. Über das Thema Web Security machten sich dabei die wenigsten Sorgen.

Trügerische Sicherheit beim Nutzen von Web 2.0
Die Mehrheit der Befragten ging davon aus, dass ihr Unternehmen genug für die Web Security tut. Obwohl 80% der Befragten meinen, ihr Unternehmen sei gut geschützt, gaben 68% auf Nachfrage an, keine Echtzeitanalyse des Web Content vorzunehmen, 59% kein URL Re-Direct verhindern können und 59% nichts gegen Spionagesoftware tun. Dies sind nur einige Beispiel von vernachlässigter Web Security, die besonders im Bereich Web 2.0 wichtig ist. Nur 9% der Befragten nutzen Sicherheitslösungen, die all diese Risiken abdecken.

Private Web 2.0 Nutzung am Arbeitsplatz
Die meisten Unternehmen habe zwar eine Web Security Policy, doch 47% der Befragten berichteten, dass die Mitarbeiter immer wieder versuchen, diese zu umgehen. Hier sind neue Lösungen gefragt, um den Anwendern einerseits Freiheiten bei der Nutzung des Web 2.0 zu gewähren, andererseits das Unternehmen absichern. Immerhin erfolgt laut Analysen der Websense Security Labs 57% des Datenklaus über das Internet. Und mehr als 90% aller Organisationen weltweit hat keine ausreichenden Maßnahmen zur Sicherung getroffen.

Web 2.0 Seiten sind ein attraktives Ziel für Kriminelle
Besonders Web 2.0 Seiten, auf denen die User ihre persönlichen Daten veröffentlichen, bieten ein attraktives Ziel für Cyber-Kriminelle. Hier kann der User ausspioniert werden, um später dieses Wissen zum Datenklau einzusetzen. Eine Aufklärung der eigenen Mitarbeiter im Umgang mit Web 2.0 Anwendungen und Seiten ist daher anzuraten. Sowohl im privaten wie auch im beruflichen Bereich.