Weak Signals: Wichtige Signale für Ihre Unternehmensstrategie (Teil 1)

Wenn Sie frühzeitig für Ihr Unternehmen relevante schwache Signale (weak signals) identifizieren und bewerten, kann es Ihnen gelingen, strategische Konsequenzen vor Ihren Wettbewerbern abzuleiten.

Die Erforschung der Zukunft hat eine lange Tradition. Schon Cicero hat gesagt: „Kein Volk gibt es, wie ich sehe, mag es noch so fein und gebildet, noch so roh und unwissend sein, das nicht der Ansicht wäre, die Zukunft könne gedeutet und von gewissen Leuten erkannt und vorhergesagt werden.“ Auch für Sie ist eine fundierte Einschätzung und systematische Bewertung der für Ihr Unternehmen möglichen Zukunft von großer Bedeutung.

Weak Signals: Analysieren Sie beginnende Trends bevor es andere tun!
Sogenannte Weak Signals sind Informationen über beginnende Trends, deren Bedeutung noch nicht in ihrer tatsächlichen Tragweite feststeht. Ob ein solches schwaches Signal tatsächlich für Ihre Unternehmenszukunft von Bedeutung sein wird, wissen Sie zwar erst wenn sich ein schwaches Signal in ein starkes verwandelt hat. Sven Regener, einer der größten deutschen zeitgenössischen Dichter, hat einmal gesagt: "… denn schmerzhaft wird es erst hinterher." Will sagen: Schmerzhaft wird es dann, wenn die schwachen Signale nicht rechtzeitig gedeutet werden konnten und deshalb die Möglichkeit der frühzeitigen Gegensteuereung ausblieb.

So kann man heute mit Gewissheit sagen, dass die schwachen Signale eines aufkeimenden Handels im Internet (ebay.de, amazon.de) in Deutschland zum Ende des vorigen Jahrtausends von den Handelsriesen nicht wahr- und schon gar nicht ernstgenommen wurde. Als Oliver Samwer von der WHU in Vallendar mit seinen Kollegen ins Silicon Valley aufgebrochen ist, um die Welt des Handels in Deutschland für immer zu verändern, haben Otto, Quelle, Neckermann & Co. die aus Amerika kommenden Signale noch nicht in der gesamten Tragweite erkannt.

Igor Ansoff: Der "Erfinder" der Weak Signals
Igor Ansoff hat empfohlen, solche Strukturbrüche (Diskontinuitäten, strategischen Überrraschungen) durch die systematische Wahrnehmung von schwachen Signalen (Weak Signals) zu identifizieren. Publikationen wie der „Trendletter“ helfen Ihnen bei Ihren Beobachtungen.