Warum Unternehmensgröße über Erfolg oder Misserfolg entscheidet

Wer in einem großen Unternehmen arbeitet weiß, dass Entscheidungen länger brauchen. Beim Mittelstand werden Entscheidungen schneller getroffen und auch umgesetzt. Unternehmensgröße kann kriegsentscheidend sein und über den Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens entscheiden.

Unternehmensgröße kann mit einem Sonnensystem verglichen werden
Sicherlich kennen Sie die Abbildung unseres Sonnensystems. Die Sonne ist in der Mitte und um sie herum drehen sich die einzelnen Planeten. So ähnlich könnte man auch Unternehmen bezeichnen. In der Mitte steht der Kunde und um ihn herum drehen sich die einzelnen Abteilungen des Unternehmens, die je nach Aufgabe den Kontakt zum Kunden haben.

Je höher die Anzahl der Hierarchieebenen in einem Unternehmen ist, desto größer wird ein Unternehmen und der Aufwand, um eine gute Idee durchzusetzen.

Unternehmensgröße bestimmt den internen Energieeinsatz
Je nach Unternehmensgröße ist der Aufwandseinsatz, um etwas intern zu bewegen, unterschiedlich. In manch einem Großunternehmen ist die hohe Kunst der Politik gefragt, damit Ideen tatsächlich umgesetzt werden können. Je höher die Anzahl der Hierarchieebenen ist, desto höher ist auch die Gefahr, mit der Idee zu scheitern.

Bei einem mittelständischen Unternehmen könnte sich das etwas einfacher gestalten. Hier ist die Anzahl der Hierarchieebenen meist geringer. Abteilungen können aus einer Person bestehen, so dass die Geschäftsführung die einzige Instanz ist, die über das Für und Wider eines Projektes entscheidet.

Warum Unternehmensgröße kriegsentscheidend ist
Das bedeutet, die Unternehmensgröße kann über die Höhe des internen Aufwandes bestimmen. Das kann sehr kostspielig werden und auf Dauer die Innovation im Unternehmen behindern. Je langsamer man auf Marktgegebenheiten reagieren kann, desto größer wird die Gefahr, bestehende Marktanteile zu verlieren.

Dies haben Großunternehmen für sich erkannt und teilen sich daher immer mehr nach einzelnen, sogenannten Divisionen oder Profit Centern ein, die mittlerweile eigene Entscheidungen treffen und umsetzen dürfen, solange sie profitabel sind.

Unternehmensgröße bestimmt den Effizienzgrad
Zwei Managementprofessoren aus den USA sorgten 2002 für Furore mit ihrer These zum Thema Unternehmensgröße und Effizienz. In ihrem Artikel "Vernetzt, klein und flexibel“, behaupten sie, dass der Trend weg von Großunternehmen geht, die ähnlich wie riesige Dampfer auf Kurs gehalten werden müssen, und hin zu kleinen flexiblen Organisationseinheiten, die in Guerilla-Manier die Märkte der Zukunft erobern würden.

Darüber berichtet Hermann Scherer ausführlich in seinem Buch "Wie man Bill Clinton nach Deutschland holt“.

Somit wird klar, dass Unternehmensgröße für den Erfolg eines Unternehmens entscheidend sein kann. Denn die Zukunft gehört gut vernetzten und flexibel einsetzbaren Teams, die eine klare Arbeitsteilung haben und auf gleicher Ebene arbeiten.