Warum Sie Ziele nicht in Stein meißeln sollten

Den Zielplanungsprozess sollten wir sehr ernst nehmen! Warum Sie aber auf der anderen Seite die mühsam und professionell erarbeiteten Unternehmensziele nicht in Stein meißeln sollten, sagt Ihnen dieser Artikel.

Zunächst: Mitarbeiter unbedingt beteiligen

Sie tun gut daran, wenn Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bzw. mindestens die betroffenen Verantwortlichen am Planungsprozess beteiligen. Dieser bekommt dadurch einen hohen praktischen Bezug, wird lebendiger und vor Allem: Die Mitarbeiter stehen hinter Ihren Planvorstellungen und der Unternehmensentwicklung!

In- und externe Einflüsse wahrnehmen

Das bedeutet aber nicht, dass unabhängig von in- oder externen Einflussfaktoren die Zielplanung in Stein gemeißelt werden kann oder sollte. Sie ist möglicherweise unter anderen Planungsannahmen bzw. Prämissen erarbeitet worden. Denken Sie zurück an die Wirtschaftskrise 2008, die sicherlich alle Unternehmensplanungen über den Haufen geschmissen hat.

Ignorieren ist unprofessionell

Starke Verschiebungen der Randbedingungen zu einer Planung sollten Sie sehr ernst nehmen! Wenn Sie diese nämlich ignorieren, laufen Sie Gefahr, die gesamte Planung unter das Motto „Unrealistisch“ zu stellen. Ob Abweichungen nach oben oder nach unten, eine Nichtbeachtung grober Änderungen der Planungsgrundlagen führt zur Unglaubwürdigkeit. Im Fall der Abweichung nach unten wird die Basis, die Ziele zu erreichen, immer unrealistischer. Bei Abweichungen im positiven Sinne fehlt irgendwann das Quäntchen Engagement, da die Ziele sowieso, sozusagen von alleine, erreicht werden.

Folgende Tipps in dem Zusammenhang

  1. Stehen Sie immer zu Ihrer Zielplanung
  2. Berücksichtigen Sie dazu die aktuelle Entwicklung, vor allem der Rahmenbedingungen!
  3. Erarbeiten Sie bei groben Abweichungen schnellstmöglich mit Ihren verantwortlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Weg, wie kurzfristig  mit der (noch aktuellen, aber überholten) Zielplanung umgegangen und wie der Zielplanungsprozess kurzfristig neu angegangen wird.
  4. Informieren Sie die betroffenen Geschäftspartner (z.B. Banken, Steuerberater) von Ihrem Vorhaben
  5. Kommunizieren Sie die neu erarbeitete Unternehmensplanung in alle internen und externen Bereiche

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