Warum Sie immer die Rangordnung einhalten sollten

Männer grenzen klar ab und sortieren andere nach oben und unten: Wer ist A, wer ist B, wer nur C? Das wirkt sich auch auf deren Kommunikation aus: Was A sagt, muss getan werden! Was C sagt, ist bedeutungslos. Wenn ich etwas erreichen will, gehe ich gleich zu A. Die Rangordnung des Angesprochenen ist also wichtiger als der Inhalt des Gesagten. Gerade als Sekretärin oder Assistentin sollten Sie die Rangordnung in Ihrem beruflichen Umfeld ganz genau kennen.

Die Rangordnung ist wichtiger als der Inhalt
Männer wollen wissen, wer das Sagen hat. Am liebsten wollen Sie selbst das Sagen haben. Männer beachten genau die Rangordnung und „kämpfen" diese immer wieder „aus". Wer etwas erreichen will, wendet sich niemals an Ranggleiche, sondern immer an die Nummer Eins.

Männer wollen Meinungsführer sein oder zumindest von diesen wahrgenommen werden. Wer sein Wissen besonders gut verkauft, gewinnt – nicht, wer das meiste Wissen hat. Das wird natürlich nicht offen ausgesprochen.

Machen Sie den Ranghöchsten aus
Wer in einer nach Stellenbeschreibungen und Visitenkarten augenscheinlich gleichrangigen Gruppe tatsächlich das Sagen hat, lässt sich oft an kleinen Dingen ausmachen. Achten Sie mal darauf, wer ungeahndet zu spät kommen darf – das sagt oft schon viel über die unausgesprochene Rangfolge aus.

Auch Redeanteile in einer Besprechung sagen viel über die unausgesprochene Machtverteilung aus. Das Reden nutzen Männer als Mittel, ihre Dominanz auszudrücken. Ranguntere haben sich dann in Geduld zu üben.

Seien Sie sich dessen bewusst
In Ihrer Funktion als Sekretärin nehmen Sie in den Augen der Führungskräfte einen der ganz unteren Ränge ein.

Sprechen Sie immer den Richtigen an!
Wenn Sie etwas Wichtiges erreichen wollen, wenden Sie sich jeweils an denjenigen, der auch wirklich in Ihrer Angelegenheit zuständig ist. Klären Sie für sich ab, ob das eine andere Sekretärin oder tatsächlich der nächste Vorgesetzte ist.
Beachten Sie, dass Sie Ihren Chef nicht übergehen. Das ist eine große Missachtung der Rangordnung und wird öfter mit Sanktionen belegt.

Beispiel:
Claudia hat eine Presseinformation auf dem Tisch, die sie prüfen soll. Sie bemerkt. dass die Firmenangaben fehlerhaft sind. Der Auftrag kommt von ihrem Chef. Verantwortlich für die genauen Angaben aber ist der Vorgesetzte ihres Chefs. Also wendet sie sich mit ihrer Frage zuerst an den Chef. Der fühlt sich nicht zuständig, also muss der nächste Weg der zu dessen Vorgesetztem sein.

Sie gewinnen die Achtung der anderen, wenn Sie die Rangordnung im Büro sehr genau einhalten. Je größer Ihre Firma ist, umso mehr gilt diese Regel.