Gehören Sie auch zu den Führungskräften, die nach dem Prinzip handeln: „Nicht geschimpft ist genug gelobt“? Dann lohnt es sich für Sie, einmal darüber nachzudenken, wie viel Wirkung in dem kleinen Wort „Danke“ steckt und wie einfach es ist, diese Wirkung auszulösen.
In Zeiten knapper Budgets beklagen sich viele Führungskräfte darüber, dass sie ihren Mitarbeitern kaum mehr Anerkennung zukommen lassen können. Es sei kein Geld da für Sonderzahlungen oder andere Zuwendungen. Viele Mitarbeiter würden aber ein einfaches „Danke“ viel höher bewerten, als so manche Prämie.
Anerkennung steigert die Produktivität
Mitarbeiter, die spüren, dass ihre Leistung anerkannt wird, arbeiten produktiver und zeigen mehr Einsatz. Dabei kommt es nicht auf den materiellen Wert der Anerkennung an, sondern auf das Gefühl, dass die eigene Leistung tatsächlich gesehen und wertgeschätzt wird. Ein „Danke schön“ macht also nicht nur den Mitarbeiter zufriedener, sondern führt dem Unternehmen gleichzeitig wieder neue Leistung zu.
Danke sagen ist nicht peinlich
Ein Lob auszusprechen und Danke zu sagen, ist nicht peinlich, trotzdem fühlen sich viele Führungskräfte in dieser Situation unsicher. Manche befürchten, dass sie einige vernachlässigen, während sie anderen danken und sagen dann lieber gar nichts. Richtig und angemessen ausgesprochenes Lob ist auch für den Begünstigten nicht peinlich. Als Führungskraft ist es wichtig, ein Gespür dafür zu entwickeln, welche Form und welcher Umfang in der speziellen Situation angemessen sind.
Probieren Sie es aus
Versuchen Sie es, und Sie werden die Wirkung spüren. Sagen Sie danke für eine gute Leistung, für ein gutes Gespräch, für ein Feedback oder für das, was Ihnen positiv aufgefallen ist. Machen Sie dies bewusst, und probieren Sie verschiedene Situationen aus. Danken Sie „unter vier Augen“ oder in der Öffentlichkeit. Danken Sie mündlich oder als Antwort auf eine Mail. Danken Sie mit einer kleinen Aufmerksamkeit oder wie es Ihnen in der jeweiligen Situation angemessen erscheint. Frei nach dem Motto: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“
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