Die heutige Kommunikation
gestaltet sich jedoch weitaus abwechslungsreicher als noch vor einigen Jahren. Es geht vor allem darum, Bilder und Emotionen zu erzeugen.
Nutzen Sie Adjketive um emotionaler zu wirken
Ein ideales Beispiel ist der ansprechende Text eines privaten Schul-Anbieters: „Die Seeschule steht auf geschichtsträchtigem Boden. Insbesondere unser Hauptgebäude kann auf eine wechselvolle Vergangenheit zurück blicken.“
Beispiele aus dem Büroalltag:
Der Satzteil „…bestimmt ausschließlich der Kunde, wann und wo er telefonieren oder komfortabel aufs Internet zugreifen will“ nutzt zumindest das Adverb komfortabel.
In „… bestimmen ausschließlich Sie als gewiefter Kunde, wann und wo Sie störungsfrei telefonieren oder komfortabel aufs schnelle Internet zugreifen wollen“ wird mit wenigen Adjektiven ein Ganzes daraus, oder?
Prüfen Sie Ihre Texte, setzen Sie wechselnde Eigenschaftswörter ein. Nutzen Sie dafür zum Beispiel ein Synonym-Wörterbuch.
Vermeiden Sie Negationen
… denn auf diese Weise erweitern Sie Ihren aktiv genutzten Wortschatz gezwungener Maßen: Statt etwas „nicht zu tun“, lässt sich dies „vermeiden“.
Gleiches gilt für „etwas nicht … (tun)“ – daraus wird „etwas unterlassen“. An die Stelle von „nicht nutzen“ kann „verzichten“ treten. Für „ohne weitere Kosten für Sie“ könnten Sie schreiben „Und damit ist alles für Sie erledigt!“.
„Nichts ist unmöglich!“ kann ersetzt werden durch „Alles ist machbar!“. Das ist jedoch als eingeführter Slogan kaum mehr zu ändern. Werfen Sie einen Blick auf Ihre Werbetexte, streichen Sie Negationen an und suchen Sie nach alternativen Wörtern. Sie werden Sie finden!
Aussagen durch Fragen ersetzen
Wenn Sie Aussagen durch Fragen ersetzen, nutzen Sie häufig einen anderen Wortschatz. „Wir verschaffen Ihnen im Datendschungel den nötigen Überblick.“ Ist schon eine emotionale Aussage und somit schon ganz gut geeignet.
Umformuliert in eine Frage wird schon fast eine Geschichte daraus: „Möchten Sie den Daten-Dschungel erfolgreich durchdringen?“ beinhaltet gleich noch ein stark aktivierendes Moment. Statt einfach Antworten für vermutete Fragen zu liefern, stellen Sie diese doch einfach – und beantworten sie dann. Nutzen Sie also die rhetorische Frage als exzellentes Instrument im Dialog mit Ihren Kunden!
An welchen Argumenten in Prospekten, Präsentationen, Preislisten möchten Sie sich versuchen?
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