Vibrationen und Schwingungen schaden Ihrem Körper

Schwingungen und Vibrationen können sowohl am und als auch innerhalb unseres Körpers schwere Schäden verursachen. Nur wenn wir wissen, welche Schwingungen Schäden verursachen, können wir sie auch vermeiden. Wie das geht, erfahren Sie hier.

Wenn Sie direkten Kontakt mit einer Maschine oder einem Objekt haben, von welchem Schwingungen ausgehen, kann eine schädliche Schwingungsübertragung auf unserem Körper übertragen werden. Denken Sie zum Beispiel an eine Motorsäge oder an eine Bohmaschine. Sobald Sie den Start-Taster drücken, startet der Motor und das gesamte Gerät wird in Schwingungen versetzt.

Durch die Motordrehzahl und das schwingende Werkzeug werden die Vibrationen über die Hand auf Ihren Körper übertragen. Somit schwingt auch Ihr Körper mit. Bei gewissen Schwingungsbereichen kann das zu körperlichen Schäden führen.

Schwingungen und Vibrationen stellen eine erhebliche Belastung für den menschlichen Körper dar. Deshalb ist es notwendig bei der Gefahrenbeurteilung auch diese Einflüsse zu berücksichtigen.

Unterscheiden Sie folgende Arten von Schwingungen

  1. Ganzkörperschwingungen
    Die Schwingungen werden über die Füße, das Gesäß und über den Rücken eingeleitet.
  2. Teilkörperschwingungen
    In der Praxis sind hier meistens das Hand-Arm-System betroffen.

Wie Sie erkennen können, welche Vibrationen schädlich sind

Aus der Sicht der Arbeitsmedizin ist der Bereich von 1 bis 80 Hertz, abgekürzt "Hz" für die Ganzkörpervibration und bei Teilkörperschwingungen der Bereich von 8 bis 1000 Hz von Bedeutung.

1 bis 20 Hz       Allgemeines Unbehagen
8 bis 18 Hz       Kopfschmerzen
1 bis 18 Hz       Atemnot oder Pressatmung
3 bis 10 Hz       Schmerzen im Brustraum
6 bis 20 Hz       Sprachstörungen
20 bis 100 Hz   Sehstörungen
9 bis 16 Hz       Rektale Schmerzzustände
9 bis 18 Hz       Blasenreizung
10 bis 20 Hz     Schädigung der Wirbelsäule
0,5 bis 2 Hz      Seekrankheit oder Luftkrankheit

Achten Sie daher besonders bei Maschinenschwingungen, Fahrzeugschwingungen oder Gebäudeschwingungen, dass sie nicht innerhalb dieser gefährdenden Frequenzbereichen arbeiten.

Ein sehr gutes Nachschlagewerk ist die VDI-Richtlinie VDI 2057: 2000. Hier erfahren Sie alles über die Einwirkung mechanischer Schwingungen auf den Menschen.